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+++ Verhaltenstipps für Eltern und Kinder +++

Immer wieder wird berichtet, dass angeblich Kinder von Fremden angesprochen werden. Meistens bestätigen sich die Vorfälle nicht.

Im Folgenden werden Verhaltenshinweise für entsprechende Situationen gegeben.

Allgemein:

  • Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um mit Ihrem Kind über seine Erlebnisse und Sorgen zu sprechen. Vermitteln Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass es Ihnen alles erzählen kann.
  • Üben Sie mit Ihrem Kind im Alltag, wie es sich in bedrohlichen Situationen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagieren kann. Ein Selbstbehauptungskurs für Kinder kann hier hilfreich sein.
  • Machen Sie Ihrem Kind keine Angst. Panik ist in jeglicher Hinsicht ein schlechter Begleiter.

Im Akutfall:

  • Wenn Ihr Kind von einem Vorfall berichtet, bemühen Sie sich zunächst, Ruhe zu bewahren. Hören Sie Ihrem Kind aufmerksam zu und nehmen Sie es ernst.
  • Verständigen Sie in Akutsituationen sofort über Notruf 110 die Polizei.
  • Nehmen Sie Abstand vor eigenhändigen „Fahndungsaufrufen“ in sozialen Netzwerken, Chatgruppen etc. Hier haben Sie weder den Verbreitungsgrad noch den Inhalt weiterer Verbreitungsnachrichten in der Hand.

Zur Vorbeugung:

  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wo es sich gegebenenfalls auf dem Schulweg/Spielplatz Hilfe holen kann (Geschäfte, Klingeln an einer Haustüre, stark frequentierte Straßen etc.).
  • Schicken Sie Ihr Kind wenn möglich in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz.
  • Beschriften Sie Kleidungsstücke oder die Schultasche nicht von außen sichtbar mit dem Namen. Spricht ein Fremder das Kind mit Vornamen an, wird eine Vertrauensbasis suggeriert.
  • Kinder sollen lernen, Distanz zu Fahrzeugen zu halten, wenn sie angesprochen werden.
  • Kinder müssen wissen, dass Sie Aufforderungen oder Bitten von fremden Erwachsenen immer ablehnen dürfen ohne dass dies unhöflich ist.
  • Kinder sollten im Alltag Respekt und Selbstvertrauen erfahren, um Selbstbewusstsein entwickeln zu können. Täter sprechen bevorzugt unsicher wirkende Kinder an. Selbstbewusstsein ist daher ein wirksamer Schutz.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken