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+++ Unfall – was tun? +++

Vor dieser Situation hat eigentlich fast Jede(r) Angst: Man kommt zu einem Unfall und muss helfen. Doch eigentlich kann man Nichts falsch machen – außer: Man macht NICHTS! Es gibt bis heute keine einzige Verurteilung wegen geleisteter Erster Hilfe. Nichtstun ist allerdings „Unterlassene Hilfeleistung“ und diese ist strafbar.

Es ist jeder Fahrzeugführer verpflichtet bei einem Unfall Hilfe zu leisten, denn die ersten Minuten nach einem Unfall sind entscheidend und die Unfallopfer sind auf die Ersthelfer angewiesen.

  • Ruhig und besonnen handeln
  • Unfallstelle absichern, damit andere Fahrzeugführer gewarnt werden und die Opfer/Helfer geschützt werden.
  • Überblick über die Unfallstelle verschaffen (wie viele Verletzte, Art der Verletzungen, evtl. Gefahrenstellen)
  • Notruf absetzen (112)
  • Erste Hilfe leisten und mit den Verletzten ruhig sprechen

Besonders auf Autobahnen sollten die Verletzten nach Möglichkeit über die Beifahrerseite geborgen und hinter die Leitplanke gelegt werden.

Beim Absetzen des Notrufs sind die fünf „W“ wichtig:

  1. Wo ist das Ereignis? …
  2. Wer ruft an? …
  3. Was ist geschehen? …
  4. Wie viele Betroffene? …
  5. Warten auf Rückfragen!

Unfallstelle absichern:

  1. Eigenes Fahrzeug in ausreichender Entfernung abstellen
  2. Warnblinkanlage einschalten
  3. Warnweste anziehen
  4. Warndreieck aufstellen (rechter Fahrbahnrand in 250 Metern Abstand bzw. vor eine Kurve)

Bei einem bewusstlosen Motorradfahrer ist das Abnehmen des Helmes notwendig, da nur danach eine sachgerechte Lagerung (bei vorhandener Atmung: stabile Seitenlage) durchgeführt werden kann.

Dies geht am besten mit zwei Helfern. Dazu kniet der Ersthelfer oberhalb des Kopfes des Verletzten, stützt den Nacken und richtet den Kopf vorsichtig gerade. Dann wird das Visier und der Helmverschluss geöffnet und der Helm abgenommen. Wenn der Motorradfahrer bei Bewusstsein ist, braucht man ihn nur bei der Helmabnahme unterstützen.

Sollte der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon länger zurück liegen, wäre es evtl. auch eine gute Idee seine Kenntnisse in einem Erste-Hilfe-Kurs zu erneuern, denn es können auch die eigenen Angehörigen Hilfe benötigen und da ist gut, wenn man richtig helfen kann.

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