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Triesdorf: Lehrwerkstatt Rind wurde eingeweiht

Optimale Ausbildungsbedingungen

Kurze Wege und eine moderne Ausstattung zählen zu den wichtigsten Vorzügen der Lehrwerkstatt Rind der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf des Bezirks Mittelfranken. Nach nur einjähriger Bauzeit konnte diese jetzt eingeweiht werden. Die Einrichtung ergänzt mit einem separaten Bereich für die Kälber, einer Hygieneschleuse sowie einem zusätzlichen Lehrsaal die vorhandenen Module des Milchgewinnungszentrums. Die Festansprache zur Einweihung hielt der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, MdL, Helmut Brunner. Rund 2,8 Millionen Euro hat der Bezirk Mittelfranken in die Lehrwerkstatt Rind investiert, mit 30 Prozent der förderfähigen Kosten, also 727.000 Euro, bezuschusst der Freistaat Bayern den Bau. Die Gesamtkosten des Milchgewinnungszentrums betrugen somit rund sechs Millionen Euro, mit 981.000 Euro hat sich der Freistaat Bayern an dem innovativen Projekt insgesamt beteiligt.

Uwe Mohr, Leiter der Tierhaltungsschule (rechts im Bild), erläutert Staatsminister Helmut Brunner, Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und den Eröffnungsgästen die neue Lehrwerkstatt Rind

Die Lehrwerkstatt Rind vereint kompakt unter Dach, also witterungsunabhängig, alle gängigen Haltungs- und Fütterungssysteme im Kälberbereich. Die Kälber, 40 bis 50 an der Zahl, sind in einem getrennten Stallbereich untergebracht. Hier ist eine Keimübertragung zwischen den Müttern und ihrem tierischen Nachwuchs ausgeschlossen. Schüler, Besucher, Mitarbeiter und der Tierarzt werden durch eine Hygieneschleuse geführt, ausstaffiert mit betriebseigenen Stiefeln und Overalls. So bleibt eine Übertragung von Keimen auch von Mensch zu Kuh und Kalb ausgeschlossen. Damit sich die Tierkinder wohlfühlen, sind die Kälberboxen dick mit Stroh gepolstert, die Jüngsten haben eigene Buchten, welche mit einem sogenannten Kälberdeckel versehen sind. Diese Vorrichtung schützt die Kleinen vor Zugluft.