Anzeige

Tagung „Qualität im Journalismus“ an der Hochschule Ansbach

Ansbach, 30.10.2019 – Journalismus und Medien erleben gerade einen atemberaubenden Umbruch. Eine über Jahrzehnte stabile Medienlandschaft mit den Säulen Print, Radio und Fernsehen wird transformiert in digitale, transmediale Storywelten und Newsrooms: Online-Portale und Apps statt Tageszeitungen, Podcasts statt Radio, Facebook statt Tagesschau. Mittendrin Journalist*innen, die weiterhin „Qualitätsjournalismus“ liefern sollen – also ihre grundgesetzlich geschützte öffentliche Aufgabe wahrnehmen, Informationen zu beschaffen, einzuordnen und zu verbreiten.

Doch wird sich ein solcher Journalismus in Zukunft überhaupt noch behaupten und finanzieren können angesichts einer Fülle konkurrierender und zudem gratis zugänglicher Informationsangebote im Netz? Wird unabhängige Information eine Chance haben gegen die schiere Übermacht professionell erstellter, aber interessengeleiteter Information – und Desinformation? Und nicht zuletzt: Welche Gefahren drohen Kolleg*innen in Zeiten, in denen Journalisten*innen wegen kritischer Berichte von einem US-Präsident pauschal als „Volksfeinde“ bezeichnet oder in türkischen Gefängnissen gefoltert werden?

Auf der Tagung am Freitag, den 22. November 2019, „Journalismus – Zukunft durch Qualität“ soll in hochkarätig besetzten Workshops und Panels zu den Gebieten „Politik“, „Sport“ und „Wissenschaftsjournalismus“ diese Fragen diskutiert und gemeinsam Antworten gefunden werden. Gleichzeitig wird zur Eröffnung der Tagung der „Ansbacher Leitfaden für Qualitätsjournalismus“ vorstellen und öffentlich präsentieren.

Referenten u.a.: Christiane Hoffmann („Der Spiegel“), Matthias Keller-May (stellvertretender Chefredakteur „Bayerische Rundfunk“), Christoph Lütgert (ehemals Chefreporter „NDR“), Prof. Dr. Tanjev Schultz (Uni Mainz, ehemals „Süddeutsche Zeitung“), Hajo Seppelt („ARD“) und Volker Stollorz (”Science Media Center”, Köln)

Die Tagung ist kostenlos und richtet sich an Journalisten*innen aus den Redaktionen und der Praxis, an Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft, Forschende und Lehrende und nicht zuletzt an Studierende des Journalismus und der Kommunikationswissenschaft.

Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Tagungs-Homepage.