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+++ Stromführende Oberleitung – die tödliche Gefahr auf Bahnanlagen +++

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg warnt vor den häufig unterschätzten Gefahren auf Bahnanlagen und bittet die Eltern, ihre Kinder zum Thema „Unbefugtes Betreten von Bahnanlagen“ zu sensibilisieren.

Am Donnerstagabend, 10. Juni 2021 kam es im Nürnberger Stadtteil Langwasser zu einem tragischen Unfall. Ein 12-jähriges Mädchen führte gemeinsam mit ihrer 9-jährigen Schwester den Hund der Familie aus. Dabei begaben sie sich auf das Gebiet der Bahnanlagen. Aus bisher unbekannten Gründen kletterte die 12-Jährige auf einen Güterwaggon. Als sie der stromführenden Oberleitung zu nahe kam, passierte das Unglück: Mit einem grellen Lichtblitz und einem Donnerschlag sprang der Hochspannungsstrom auf den Körper des Mädchens über. Dadurch erlitt die 12-Jährige schwerste großflächige Verbrennungen und stürzte vom Waggon ins Gleisbett.

Anwohner alarmierten Polizei und Rettungsdienst. Nach der Erstversorgung im Nürnberger Südklinikum wurde das verletzte Mädchen mit einem Intensivhubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Die Bundespolizei bittet die Eltern, mit ihren Kindern über folgende Gefahren zu sprechen:

  • Achtung Hochspannung auf Oberleitungen
  • 15.000 Volt, bereits bei 1,5 Metern Abstand besteht die Gefahr eines Spannungsübersprungs.
  • die Oberleitungen führen immer Strom, auch wenn kein Zug fährt.
  • Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten.
  • Züge nähern sich fast lautlos und haben lange Bremswege.
  • Bahnsteigwechsel nur an den dafür vorgesehenen Bahnsteigüber- bzw. Unterführungen.

Quelle: Bundespolizei