Scheinfeld: +++ Sachbeschädiger bespuckt Polizeibeamte +++

Am 01. Juni 2025, gegen 13.00 Uhr, wurde der Polizei Neustadt eine Sachbeschädigung an einer Haustür in der Kirchenstraße mitgeteilt. Der Verursacher habe zudem die 33-Jährige Geschädigte zuvor bedroht und beleidigt, bevor er die Örtlichkeit verlassen hatte.

Vor Ort wurde von einem weiteren Bewohner den eingesetzten Polizeibeamten mitgeteilt, dass der 33-jährige Verursacher bereits am Vortag (31. Mai 2025, gegen 15.30 Uhr) eine männliche Person (59 Jahre) in der Bogenstraße massiv geschlagen haben soll. Durch die massive Gewalteinwirkung soll der Geschädigte für eine gewisse Zeit bewusstlos gewesen sein. Der Geschädigte erlitt hier mehrere Hämatome und Prellungen. Des Weiteren wurde der Geschädigte mit dem Tod bedroht und beleidigt. Die Höhe des Sachschadens am Briefkasten und an der Wohnungstür beträgt ca. 150 Euro.

Da der Beschuldigte an diesem Tag bereits mehrfach wegen Gewaltdelikte in Erscheinung getreten war, entschlossen sich die Beamten, dass der Beschuldigte im Anschluss aufgrund Fremdgefährdung, seines aggressiven Verhaltens und des psychischen Ausnahmezustandes in ein Bezirkskrankenhaus untergebracht werden soll. In der Dienststelle fing der Beschuldigte, der bereits zuvor aus Eigensicherungsgründen gefesselt wurde, plötzlich an die Polizeibeamten zu beleidigen und warf bereitgelegtes Informationsmaterial auf den Boden. Der Beschuldigte sollte daraufhin in die Haftzelle verbracht werden. Auf dem Weg dorthin spuckte der Beschuldigte einen Polizeibeamten ins Gesicht sowie auf dessen Uniform und sperrte sich gegen die polizeiliche Maßnahme durch Winden und Drehen, so dass hier unmittelbarer Zwang angewendet werden musste. Ebenfalls spuckte der Beschuldigte auch weiterhin in der Haftzelle herum. Erschwerend kam hinzu, dass der Beschuldigte ohne Fremdeinwirkung im Mundraum eine blutende Wunde hatte und hierbei auch Blut spuckte.

Nach telefonischer Rücksprache mit der Jour-Staatsanwältin wurde eine doppelte Blutentnahme beim Beschuldigten angeordnet, da dieser leicht alkoholisiert war und aufgrund seines gezeigten Verhaltens eine Drogenintoxikation nicht auszuschließen war. Die Blutentnahme wurde von einem Arzt in der Dienststelle vorgenommen. Im Anschluss wurde der Beschuldigte mit dem Rettungsdienst in das Klinikum Fürth in das  dortige Psychiatriezentrum verbracht. Die eingesetzten Polizeibeamten wurden nicht verletzt. Gegen den 33-Jährigen werden u.a. Ermittlungsverfahren wegen Widerstand und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch eingeleitet.

Quelle: Polizeiinspektion Neustadt/Aisch