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Rothenburg: +++ Notruf zu Bedrohungssituation – Schnelle Lagebereinigung +++

Am Freitag, 04.03.2022, kurz vor 18.00 Uhr ging per Notruf bei der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei die Mitteilung einer aufmerksamen Verkehrsteilnehmerin ein, dass in der Schweinsdorfer Straße ein Mann mit einer erhobenen Schußwaffe unterwegs sei. Der Mann soll in Begleitung eines Mädchens sein. Ein weiterer Zeuge bestätigte, dass die beiden Personen zu Fuß stadtauswärts unterwegs waren und der Mann die weibliche Person am Arm herumzerrte.

Aufgrund einer anzunehmenden Bedrohungssituation wurden umgehend starke uniformierte wie zivile Einsatzkräfte aus Ansbach, Bad Windsheim und Feuchtwangen zur Unterstützung der Rothenburger Polizeistreifen in die Tauberstadt beordert. Wenige Minuten später konnte eine Streifenbesatzung am Ortsausgang eine 32-jährige Frau im Straßengraben sitzend feststellen. In der Nähe befand sich ein Mann,  der tatsächlich eine Pistole im Hosenbund mitführte. Der 36-Jährige konnte unter Anwendung unmittelbaren Zwanges überwältigt und gefesselt werden.

Bei der Pistole, eine täuschend echt aussehende Waffennachbildung einer Beretta, handelte es sich um eine sogenannte Anscheinswaffe. Die Softairpistole war geladen und wurde sichergestellt. Gegen den 36- ährigen wird ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz eingeleitet. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist von keiner tatsächlichen Gefahrenlage auszugehen. Verletzt wurde niemand.

Als wesentlicher Hintergrund des auch für Einsatzkräfte gefährlichen Verhaltens der beiden Personen ist offensichtlicher Drogen- und Alkoholkonsum anzunehmen. Der massive Polizeieinsatz hatte für einiges Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt. Es wird nunmehr geprüft, ob dem Tatverdächtigen die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden können.

Quelle: Polizeiinspektion Rothenburg