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Reaktivierung Dombühl – Nördlingen jetzt endlich starten! 

Besuch von Dr. Markus Büchler MdL, Sprecher für Mobilität der Grünen im Bayerischen Landtag auf Einladung von Martin Stümpfig

Dombühl, 08.06.2020 – Das Wetter war zwar etwas unromantisch, aber die Strecke der romantischen Schiene hat Dr. Markus Büchler MdL, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, der auf Einladung von Martin Stümpfig MdL gekommen war, stark beeindruckt. 

Martin Stümpfig: „Die Verbindung von Dombühl nach Nördlingen wäre für ganz Mittelfranken ein enormer Fortschritt. Im Bereich Wilburgstetten wurde die Wörnitzer Brücke bereits wieder sehr gut hergerichtet und eine Belieferung des Holzwerkes Rettenmeier, wie es auch letzten Samstag erst wieder erfolgte,  funktioniert wieder. Weiter nördlich Richtung Dinkelsbühl und Feuchtwangen ist aber noch viel an der Strecke zu tun. Hier wäre es jetzt allerhöchste Zeit, dass die DB endlich Fakten schafft. Die mittelfränkischen Eisenbahn Gesellschaft fragt seit November 2018 nach einer Pacht bzw. Kauf der Strecke nach. Bis heute hat es DB Netz nicht geschafft ein Angebot zu machen. Den sogenannten Durchbruch bei den Verhandlungen mit dem Konzernbevollmächtigten der DB AG für den Freistaat Bayern, Herrn Josel, den regionale CSU Vertreter kurz vor der Kommunalwahl feierten, lässt also weiter auf sich warten. Bisher kamen von der DB nur Lippenbekenntnisse zur Verpachtung bzw. zum Verkauf. Hier werde ich nun gemeinsam mit Markus Büchler nochmals tätig und darauf drängen, dass es jetzt endlich konkret wird“.

Markus Büchler, MdL: „Im Landtag haben wir derweil einen Erfolg zu verzeichnen: Ein Antrag, mit dem Nichtbundeseigene Eisenbahnen wie die Romantische Schiene mit Landesmitteln finanziell unterstützt werden sollen, wurde immerhin als Berichtsantrag angenommen. Bislang weigert sich der Freistaat stur, sog. NE Bahnen aus den Regionalisierungsmitteln zu finanzieren, was genau bei dieser Strecke das Problem ist. Die Infrastrukturbetreiber sollen das selber zahlen, sagt die Staatsregierung. Das funktioniert aber nicht, weil die Betreiber hierfür bei den Banken keinen Kredit bekommen. Unser Nachbarland Baden-Württemberg ist da viel weiter. Hier werden derzeit 41 Strecken hinsichtlich einer Reaktivierung untersucht.“

„So ein Gesetz, wie in Baden-Württemberg würde das Finanzierungsproblem anpacken und eine Rechtsgrundlage schaffen, auf der sich der Freistaat für seine  Nebenstrecken engagiert. Mittlerweile ist auch die Möglichkeit über die GVFG Mittel einen sehr hohen Zuschuss zu erhalten konkreter geworden. Die mittelfränkische Eisenbahngesellschaft muss ein Gutachten erstellen, eine sogenannte standardisierte Bewertung. Diese wird vom Land dann nach Berlin weitergereicht und hoffentlich schnell und positiv beschieden. Der Freistaat kann also einiges tun – das muss jetzt endlich Realität werden!“, fordert Martin Stümpfig, MdL.

Quelle: MdL Martin Stümpfig