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Peter Beckmann – Der Totentanz der Ukraine

12 Grafiken ab 9. April 2022 im Theater Ansbach - Kultur am Schloss zu sehen

Seit mittlerweile 40 Tagen herrscht in der Ukraine Krieg. Aus diesem Anlass hat Peter Beckmann den Grafik Zyklus „Der Totentanz der Ukraine“ gestaltet. Vom 9. April bis 9. Mai 2022 zeigt das Theater Ansbach – Kultur am Schloss, Promenade 29, diese kleine Ausstellung bestehend aus 12 Grafiken.

Peter Beckmann beschäftigt sich seit Jahren mit der Thematik des Totentanzes. Die ersten Totentänze entstanden im Mittelalter während der schweren Pestepidemien, bei denen in einigen Landesteilen 40 – 50 % der Bevölkerung starben. Gezeigt wird im Totentanz, dass jeder jederzeit sterben kann (und muss). Da dies auch heute noch so ist, erstellt Beckmann immer wieder (in Anlehnung an diese alten) neue Totentänze. Der letzte entstand nach Beginn des Ukraine-Krieges. Peter Beckmann hat zuerst ukrainische Volkstänze gezeichnet, diesmal nur als Striche, da Menschenleben auch in diesem Krieg nichts gelten. Bei der Suche nach den „Beigaben“ fiel Beckmann dann auf, wie viel Kinderspielzeug und wie viele Briefmarken es zu dem Thema Krieg gibt (nicht nur in Russland) und er hat dann beschlossen, sich (fast ausschließlich) auf diese beiden Bereiche zu konzentrieren. Der Zyklus aus 12 Grafiken beginnt mit der Zeit vor Beginn des Krieges, dem Ausspionieren, dann folgt der Transport von Menschen und Material bis schließlich Bombardierungen und Beschießung von Städten thematisiert werden. Die Grafiken sind während der Kassenöffnungszeiten im Theater, Mo – Fr 11 – 13 und 14 – 17 Uhr und eine Stunde vor Beginn der Vorstellung zu sehen.

Peter Beckmann ist 1953 in Bochum geboren und schafft seit 1970 eigene künstlerische Werke. Seit 1975 ist er in Gruppenausstellungen vertreten, seit 1980 auch in Einzelausstellungen. Immer wieder ist der Totentanz Thema seiner Arbeiten, der Künstler ist auch Mitglied der Europäischen Totentanz-Vereinigung.. Daneben hat er aber auch Kunst im öffentlichen Raum, so zum Beispiel an Schulen und Bahnhöfen geschaffen. Sein Schaffen ist auch in zahlreichen Veröffentlichungen dokumentiert. Er lebt in Bochum.