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Pappenheim: +++ Scherz bekam eine Eigendynamik und lief aus dem Ruder +++

Am Mittwoch, 15.04.2020 entwickelte ein „Späßchen“ in einem Ortsteil eine gewisse Eigendynamik und nahm einen, so sicherlich nicht gewollten oder gedachten Verlauf. Aber der Reihe nach:

Gegen 16.45 Uhr teilte ein Mann der PI Treuchtlingen mit, dass bei seinen Nachbarn im Haus eine sehr große Spinne gesichtet wurde. Diese hatten ihn gebeten, ob er sich nicht um die Entsorgung des Tieres kümmern könne. Nachdem er sich das ca. handtellergroße Tier, bei dem es sich nach dem Aussehen evtl. um eine Vogelspinne handeln könnte, mit eigenen Augen angeschaut hatte, entschloss er sich aber auch, nicht selbst Hand anzulegen, sondern doch sicherheitshalber die Polizei zu verständigen.
Während sich eine Streifenbesatzung auf den Weg zum „Tatort“ machte, telefonierte der Kollege in der Wache mit dem Tierheim und einer Zoohandlung, die aber beide dankend ablehnten, sich um das Tier zu kümmern. Ein „Spinnenexperte“ der Treuchtlinger Feuerwehr erklärte sich dankenswerterweise bereit, die Spinne einzufangen und mitzunehmen, auch er machte sich auf den Weg.
Kurz nachdem alles organisiert war, kam der Sohn der Familie nach Hause, bemerkte das hektische Treiben und wurde nach einer kurzen Erklärung, was denn los ist, etwas blass. Schnell konnte er dann alles aufklären, denn er hatte sich einen Spaß erlaubt und eine täuschend echt aussehende Gummispinne ausgelegt, um seine Eltern zu erschrecken. Die Streife konnte wieder abdrehen und der Spinnenfachmann war noch nicht losgefahren.
Lt. der Polizei Treuchtlingen weiß man nicht, wie sich das Familienleben weiter entwickelt hat, denn bei dem „Spaßvogel“ , dem Sohn der Familie, handelte es sich um einen 40 Jahre alten Mann. Man glaubt aber, dass er seine Eltern in Zeiten, wo doch eher schwierige Nachrichten dominieren, nur etwas aufmuntern wollte. Was man aber sicher sagen kann ist, dass es im besagten Haus, keine Folgeeinsätze mehr gegeben hat, so dass  davon ausgegangen wird, dass alle Beteiligten nach einem ersten Schreck hoffentlich herzhaft miteinander lachen konnten.

Quelle: Polizeiinspektion Treuchtlingen