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Nürnberg: +++ Rentner mit „Zetteltrick“ getäuscht – Warnung und Tipps +++

(144)  Am Mittwoch, 29.01.2020 wurde ein Rentner im Nürnberger Westen Opfer von Trickdieben. Die Täter verschafften sich mit dem sogenannten „Zetteltrick“ Zugang zur Wohnung des 90-Jährigen.

Etwa gegen 11:15 Uhr klingelte eine bislang unbekannte Frau an der Wohnung des Seniors in der Johannisstraße. Die Frau hatte dem 90-jährigen kurz zuvor die Einkäufe aus dem nahegelegenen Supermarkt vor die Wohnung getragen und fragte nun nach einem Zettel. Als er die Frau in die Wohnung ließ, verwickelte diese den Rentner in ein Gespräch. Diesen Zeitraum nutzte offensichtlich ein Komplize der Frau, um unbemerkt in die Wohnung zu gelangen und diese nach Wertsachen zu durchsuchen. Erst einige Zeit später stellte der 90-Jährige fest, dass aus seiner Wohnung mehrere tausend Euro Bargeld fehlten.

Das Fachkommissariat für Trickdiebstahl bei der Kriminalpolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, die Angaben über verdächtige Personen machen können, die im Bereich der Johannisstraße aufgefallen sind.

Beschreibung der Täterin:

ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, dickliche Figur, breites Gesicht, gewellte Haare, europäisches Erscheinungsbild, sprach Hochdeutsch.

Für sachdienliche Hinweise wenden Sie sich bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken: 0911 2112-3333.


 

In diesem Zusammenhang warnt die Kriminalpolizei erneut vor dem Auftreten von Trickdieben, die unter verschiedenen Vorwänden in die Wohnungen älterer Menschen gelangen und gibt folgende Verhaltenstipps:

– Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der Tür über den Türspion oder die Gegensprechanlage, wer vor der Tür steht und ob Sie diesen Personen die Tür öffnen möchten.

– Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (z.B. Glas Wasser, Zettel, Nahrung) nach draußen zu reichen. Lassen Sie die Tür geschlossen, während Sie Gegenstände aus Ihrer Wohnung holen.

– Ziehen Sie Nachbarn oder Bekannte hinzu, wenn Sie sich unsicher fühlen.

– Setzen Sie sich bei zudringlichen Personen energisch zur Wehr (z.B. Hilferufe). Verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.

– Falls Sie Opfer einer Straftat werden, informieren Sie frühzeitig die Polizei. Sie unterstützen damit die Fahndungs- und Ermittlungstätigkeit.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken