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Mit Unterstützung zum Facharbeiterbrief

Ansbach, 12.08.2020 – Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg fördert die Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE), um jungen Menschen einen beruflichen Einstieg zu ermöglichen.

Die Schule mit einem ordentlichen Abschluss verlassen, danach eine Berufsausbildung und anschließend eine Festanstellung als gelernte Fachkraft in einem Unternehmen – so stellt man sich einen geregelten Werdegang vor.

Bei einigen jungen Menschen klappt das allerdings nicht so reibungslos. Unterschiedlichste Hürden sind zu bewältigen, um einen Schul- und Berufsabschluss zu schaffen – und dafür ist in vielen Fällen Unterstützung notwendig.

Wolfgang Langer, der stellvertretende Geschäftsführer der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg schildert die Möglichkeiten, wie seine Dienststelle Jugendlichen mit unterschiedlichsten Problemlagen durch die Finanzierung einer „Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen“, kurz BaE, weiterhelfen kann:
„Es gibt verschiedene Varianten, eine BaE zu gestalten. Basis ist immer die enge Betreuung der Teilnehmenden durch den Bildungsträger, in diesem Fall das bfz. Ob die Ausbildung dann im kooperativen Modell stattfindet, bei der die fachpraktische Ausbildung in einem Betrieb erfolgt, oder im integrativen mit der praktischen Unterweisung im bfz, ist von der jeweiligen Ausgangssituation des Einzelnen abhängig. Beide Varianten ermöglichen einen beruflichen Abschluss und damit auch eine gute Basis für eine tragfähige Zukunft. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Berufsberatung und dem Bildungsträger hat sich hier seit Jahren bewährt. Interessierte können sich jederzeit an die Berufsberatung wenden und abklären lassen, ob die Teilnahme auch für sie eine Möglichkeit wäre, in einem unterstützenden Rahmen zu einem erfolgreichen Abschluss zu gelangen.“

Weißenburg und Seminarleiter Robert Eisenmüller schildern: „Im Jahr 2020 haben, trotz der vielen Einschränkungen durch Corona, von den 16 geförderten Jugendlichen am Ende 14 an den Abschlussprüfungen teilgenommen. 12 haben die Prüfungen auf Anhieb bestanden und damit den Facharbeiterstatus in der Tasche. Zwei werden die praktische Prüfung wiederholen, die restlichen beiden haben aus triftigen Gründen die Lehrzeit nicht zu Ende führen können.

Einer der besten Absolventen in diesem Jahr ist ein junger Vater, der vor der Teilnahme mit Wohnungslosigkeit, Drogenkonsum und Geldproblemen gekämpft hat. Durch die Geburt seines Kindes wurde ihm bewusst, dass der von ihm eingeschlagene Weg keine Zukunftsaussichten bietet. Deshalb hat er mithilfe einer Förderung der Arbeitsagentur seinen Schulabschluss nach-geholt und kann jetzt nach vielen Aufs und Abs einen Gesellenbrief als Fachkraft für Metalltechnik vorweisen. Er selbst ist der Meinung, dass er ohne die Förderung durch die Arbeitsagentur und den engen Kontakt zum bfz weder seinen Schul- noch den Ausbildungsabschluss erreicht hätte.“

Interessierte an dieser geförderten Ausbildung können sich zur Terminvereinbarung telefonisch bei der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg melden unter 0981/182-600 (die Hotline-Nummer ist für alle Geschäftsstellen gleich). Die BaE wird in Ansbach, Weißenburg und Roth in der beschriebenen Form angeboten.


Quelle: Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg