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MdL Andreas Schalk zu Gast bei: HEIBI-Metall in Schopfloch

Schopfloch, 28. Oktober 2022 – Eine beeindruckende Leistungsschau eines regionalen Traditionsunternehmens verbunden mit einem intensiven Austausch über aktuelle Herausforderungen des Mittelstands. Dies bot jetzt ein Unternehmensbesuch auf Einladung des CSUVerbands Schopfloch und der Jungen Union Dinkelsbühl. Der Landtagsabgeordnete Andreas Schalk besuchte zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Traditionsunternehmen HEIBIMetall in Schopfloch und informierte sich über aktuelle Themen des Mittelstands.

„Die gegenwärtige Situation erfordert, dass die Probleme des Mittelstands in den Vordergrund gerückt werden müssen“, erklärte eingangs der Betriebsführung Initiator und CSUOrtsvorsitzender Roger Rehn mit Blick auf die defizitäre Politik der Ampelkoalition. HEIBIMetall sei für Schopfloch ein immens wichtiges Unternehmen und ein Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region, stellte Rehn die Bedeutung des Unternehmens heraus.

Die HEIBIMetall Birmann GmbH blickt auf eine erfolgreiche, knapp 100jährige Firmengeschichte zurück. Der Betrieb habe es in dieser Zeit immer geschafft, sich den dynamischen Veränderungen des Marktes anzupassen und die Entwicklung von einer einfachen Schlosserei hin zu einem modernen und vielseitigen Metallverarbeiter mit etwa 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stetig voranzutreiben, wie der geschäftsführende Gesellschafter Ralph Birmann bei der Betriebsvorstellung betonte. Das Unternehmen stehe auf gesunden Füßen, die augenblickliche Preisentwicklung auf dem Energiemarkt stelle jedoch eine potentiell existenzielle Herausforderung für das Unternehmen und die Belegschaft dar, beschrieb der Geschäftsführer die wirtschaftliche Lage des Unternehmens gegenüber dem Landtagsabgeordneten und den Gästen und stellte damit das vorherrschende Thema klar heraus.

„Eine Steigerung des Strompreises von 28 Cent pro Kilowattstunde auf deutlich über 90 Cent pro Kilowattstunde hat massive Auswirkungen auf das Unternehmen wie auch auf den gesamten Mittelstand.“ Hier müsse seitens der Politik unbedingt gehandelt und für Entlastung gesorgt werden, erklärte der technische Leiter Christian Birmann in Ergänzung. Kritik und Unverständnis äußerten die Unternehmensvertreter in Bezug auf die mangelnden Verwertungsmöglichkeiten des eigens erzeugten Stroms. Das Unternehmen verfügt seit 2014 über zwei Photovoltaikanlagen mit insgesamt knapp 400 kW Leistung zum Eigenverbrauch und zur Überschusseinspeisung des CO2neutralen Stroms. Seit 2019 verzeichne man jedoch zunehmend Abschaltungen durch den Netzbetreiber, um Überlastungen im Stromnetz zu vermeiden. Allein im Jahr 2022 sei die Anlage bereits 900 Stunden insbesondere während der Hauptnutzungszeit außer Betrieb gewesen, wie Christian Birmann darlegte. 125.000 Kilowattstunden seien hierdurch verloren gegangen und konnten trotz funk- tionierender Technik weder zum Eigenverbrauch noch zur Netzeinspeisung genutzt werden. „Aufgrund fehlender Aufzeichnungen durch die Abschaltung ist es nicht einmal möglich, einen genauen Schaden zu beziffern. Das verstehe wer will“, erklärte Christian Birmann die Problematik eindringlich. Das regionale Stromnetz sei technisch nicht für die Strommenge ausgelegt, die durch die steigende Anzahl an Erzeugungsanlagen bei Sonnenschein bereitgestellt werde. Die Anlage werde somit in der Zeit des höchsten Lastgangs als großer Verbraucher auf Kosten des Unternehmens als Netzpuffer genutzt.

Andreas Schalk dankte für die Führung und die Informationen und zeigte großes Verständnis für das Anliegen des metallverarbeitenden Betriebs. Die Nutzung erneuerbarer Energien sei richtig und zukunftsweisend, erklärte der Abgeordnete. Die Schilderung zeige jedoch, dass der einseitige politische Ruf nach mehr Windkraft und mehr Photovoltaik zu kurz greife. „Das sensible Stromnetz komme mit der Vielzahl an unterschiedlichen Stromquellen an seine Grenzen. Der Ausbau der Trassen muss fraglos vorangetrieben werden“, so Schalk. „Die Abschaltung einer energieproduzierenden Anlage und der dadurch erzwungene Zukauf von Strom bedeuteten jedenfalls keine zufriedenstellende Lösung sowohl für Unternehmen als auch für den Energiemarkt. „Diese Thematik müssen wir angehen und den Mittelstand an dieser Stelle unterstützen. Die Firma HEIBI ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Tradition, Innovation und regionale Verbundenheit in Einklang gebracht werden können. Das schafft in dieser Weise nur der Mittelstand. Ich möchte, dass das auch so bleibt“, so Schalk

Info: Bayrischer Landtag

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