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Landkreis Ansbach+++ Verkehrsunfallstatistik 2019 +++

Der flächengrößte Landkreis mit 1.972 km² in Bayern hat ein gut ausgebautes und sicheres Straßennetz mit 101 km Autobahn, 81 km Bundesstraßen, 526 km Staatstraßen und 593 km Kreisstraßen.

Neben der Verkehrsprävention durch z. B. Verkehrserzieher, soll durch polizeiliche Verkehrsüberwachungsmaßnahmen die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert werden. Gravierende Verkehrsverstöße haben zugenommen. So wurden im Jahr 2019 14.841 Verwarnungen, 14.261 Anzeigen und 1.522 Fahrverbote ausgesprochen.

Bei den 5378 polizeilich registrierten Unfällen gab es 877 Verletzte und 10 Tote. Darunter waren zahlreiche junge Verkehrsteilnehmer.

Seit drei Jahren ist das Unfallgeschehen auf einem Höchstniveau. Auf den beiden Autobahnen gab es bei 945 Unfällen 172 Verletzte und einen Verkehrstoten. Setzt man diese Zahlen in Relation mit der Verkehrsbelastung ist die Autobahn die sicherste Straße. In Bayern ereignen sich knapp zwei Drittel aller tödlichen Unfälle auf Landstraßen.

Hinter den Zahlen stecken Ereignisse, die mit sehr viel Leid, Schmerzen und langfristigen psychischen Folgen verbunden sind.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten ist 2019 leicht gestiegen. Von 877 Verkehrsunfällen mit Verletzten waren 30 Fußgänger, 137 Fahrradfahrer, 100 motorisierte Zweiräder, 21 mit dem Bus, 15 mit dem Lkw, 562 mit dem Pkw beteiligt.

Häufigste Unfallursache bei Verkehrsunfällen mit Toten und/oder Schwerstverletzten war das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit (45 Unfälle), falsche Straßenbenutzung bzw. Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes (35), Nichtbeachten der Vorfahrt (33), Fehler beim Überholen bzw. Vorbeifahren (14), Ungenügender Sicherheitsabstand (14), Fehler beim Wenden, Rückwärtsfahren, Ein-und Anfahren (12), Fahrten unter Alkoholeinfluss (9), Fahrbahnglätte durch Schnee, Eis, Regen bzw. Verunreinigung (7).
Nicht angepasste Geschwindigkeit war bei den Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Personen Hauptunfallursache.
Die Grundregel der Straßenverkehrsordnung, nur so schnell zu fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrschbar ist, sollte wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Geschwindigkeit ist demnach insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.

Die Verkehrsunfallfluchten sind nach wie vor auf einem hohen Niveau. Hier konnten 46,32 % geklärt werden.

Der Trend zum Fahrradfahren lässt auch die Unfallzahlen steigen. Viele Radfahrer verzichten auf einen Fahrradhelm. Von den 137 verletzten Radlern trugen 86 keinen Helm.

Bei 2160 Wildunfällen wurden 17 Personen verletzt. Dabei war die häufigste Tierart mit 1718 das Rehwild.

Quelle: Polizeiinspektion Ansbach