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Kultusminister Sibler: Neue Standorte und Zweige für Fachoberschulen

„Wir verdichten das Netz an Ausbildungsangeboten zum neuen Schuljahr noch weiter“

Kultusminister Sibler gibt neue Standorte und Zweige für Fachoberschulen bekannt – Start zum Schuljahr 2018/19

MÜNCHEN. „Die Fachoberschulen ermöglichen unseren jungen Menschen, ihren Bildungsweg erfolgreich weiter zu gehen! Sie sind ein wertvoller Bestandteil der bayerischen Strategie, unseren Jugendlichen nach ihrem Abschluss einen weiteren Anschluss zu ermöglichen. Daher freue ich mich sehr, dass wir das Netz an Ausbildungsangeboten im beruflichen Bereich zum neuen Schuljahr noch weiter verdichten können“, erklärte Kultusminister Bernd Sibler heute in München. Dort gab er die neuen Standorte von Fachoberschulen (FOS) und die Einrichtung neuer Zweige an bestehenden Schulen bekannt.

Neue Ausbildungsrichtungen auf der Höhe der Zeit

In Haar im Landkreis München sowie in Dingolfing im Landkreis Dingolfing-Landau nehmen zum Schuljahr 2018/2019 neue Fachoberschulen ihren Betrieb auf, letztere als Außenstelle der bestehenden FOS Landshut. In Oberhaching ist der Schulstart der neuen FOS für das Schuljahr 2019/20 geplant.

Eine Erweiterung des Angebots um die neue Ausbildungsrichtung „Gesundheit“ erhalten die Fachoberschulen in Amberg, Bad Neustadt, Bad Tölz, Cham, Coburg, Friedberg, Haar, Kaufbeuren, Landshut-Schönbrunn, Traunstein und Weißenburg. In Ansbach, Deggendorf, Donauwörth, Holzkirchen und Neumarkt wird an den Fachoberschulen die neue Ausbildungsrichtung „Internationale Wirtschaft“ eingerichtet. Die FOS in Rosenheim bietet in Zukunft auch den Zweig „Gestaltung“ an, in Scheyern und Marktheidenfeld wird es zusätzlich die Ausbildungsrichtung „Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie“ geben.

Für Kultusminister Sibler ist dieser Ausbau nicht nur ein Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit im Freistaat, sondern auch ein Signal an die Wirtschaft vor Ort: „Mit den neuen Standorten und Zweigen bringen wir die qualitativ hochwertige, attraktive Ausbildung in der Region weiter voran. Damit stärken wir auch den ländlichen Raum und sorgen für gut ausgebildete jungen Menschen, die im Anschluss eine berufliche oder eine akademische Ausbildung beginnen können – beide Optionen ein gleichwertiger Weg in den späteren Beruf!“, so Sibler. Die Fachober- und die Berufsoberschulen bieten eine Verbindung von vertiefter Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis an.

Gleichwertiger Weg zur Hochschule

Die Beruflichen Oberschulen in Bayern, die die Fachober- (FOS) und Berufsoberschulen (BOS) umfassen, bieten neben den Gymnasien einen zweiten, gleichwertigen Weg zur Hochschule an. Die Fachoberschule baut auf einem mittleren Schulabschluss auf, die Berufsoberschule zusätzlich auf einer abgeschlossenen Berufsausbildung bzw. mehrjähriger Berufserfahrung.

Die FOS umfasst in der Regel die Jahrgangsstufen 11/12, die BOS die Jahrgangsstufe 12. Beide Schularten verleihen nach der Jahrgangsstufe 12 die Fachhochschulreife. Zudem können die Schülerinnen und Schüler in der 13. Jahrgangsstufe die fachgebundene oder die allgemeine Hochschulreife erlangen. Über vierzig Prozent aller Hochschulzugangsberechtigungen werden inzwischen über den beruflichen Weg erworben, die meisten davon an einer Beruflichen Oberschule.

Neue Standorte:

  • Haar, Lkr. München
  • Oberhaching, Lkr. München (zum Schuljahr 2019/20)
  • Dingolfing, Lkr. Dingolfing-Landau (Außenstelle der FOS Landshut)

Erweiterung um neue Ausbildungsrichtungen:
„Gesundheit“:

  • FOS Amberg
  • FOS Bad Neustadt
  • FOS Bad Tölz
  • FOS Cham
  • FOS Coburg
  • FOS Friedberg
  • FOS Haar
  • FOS Kaufbeuren
  • FOS Landshut-Schönbrunn
  • FOS Traunstein
  • FOS Weißenburg

„Internationale Wirtschaft“:

  • FOS Ansbach
  • FOS Deggendorf
  • FOS Donauwörth
  • FOS Holzkirchen
  • FOS Neumarkt

„Gestaltung“:

  • FOS Rosenheim

„Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie“:

  • FOS Marktheidenfeld
  • FOS Scheyern

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus