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Interview mit Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch

stand Rede und Antwort: Richard Bartsch

„Herr Bartsch, Sie sind seit 1986 in Ansbach. Welchen Eindruck hat die Stadt damals auf Sie gemacht, was hat sich verändert?“

Richard Bartsch (lacht) „Mein erstes Erlebnis in Ansbach war ein Erlebnis der besonderen Art: Bei meinem ersten Besuch – auf dem Weg zur Bezirksverwaltung, die damals in der Bischof-Meiser-Straße beheimatet war, hab ich auf der Suche nach Gebäude und Hausnummer wohl ein wenig abrupt gebremst; so sehr, dass mir glatt ein Auto hinten auf die Stoßstange gefahren ist. Auf jeden Fall, trotzdem, komme ich immer wieder gerne nach Ansbach. Die Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, man denke nur an die Amerikaner, die Wirtschaft, das Brücken-Center oder die Hochschule.“

„Welcher ist Ihr Lieblingsplatz in Ansbach?“

Richard Bartsch: „Am liebsten halte ich mich wie heute im Café Bürger-Palais auf. Hier gönne ich mir oft ein halbes Stündchen Ruhe und genieße meinen Kaffee, den es hier tatsächlich noch im Kännchen gibt.“

„Was fehlt in Ansbach?“

Richard Bartsch: „Ein Tagungszentrum mit Alleinstellungsmerkmal, in dem einmal jährlich beispielsweise eine Tagung stattfindet, sei es Politik, Kultur, Preisverleihung. Das würde Ansbach auf Landes- und Bundesebene ein wenig mehr herausstellen; man denke an den Frankfurter Buchpreis, den Karlspreis, Tagungen der CSU in Wildbad Kreuth und so weiter. Aber davon träumen viele Städte.”

„Wo findet man Sie im Ansbacher Nachtleben?“

Richard Bartsch: „Nirgends.“

„Wo trifft man Sie in Ihrer Freizeit an?“

Richard Bartsch: „Beim Fotografieren hinter der Kamera und danach beim Sichten, Sortieren und Bearbeiten vor dem Bildschirm am Rechner.“

„Wenn wir Ihnen 5 Euro geben würden, die Sie sofort ausgeben müssten, was würden Sie damit anstellen?“

Richard Bartsch: „5 Bayernlose.“

„Was ist das Spannendste an Ihrem Beruf?“

Richard Bartsch: „Das Kennenlernen von fremden Menschen in fremden Umgebungen. Ohne Politik hätte ich so viele Menschen nicht kennengelernt: Menschen mit anderen Berufen, anderer Altersgruppen, anderer Herkunft…“

„In diesen Tagen jährte sich Ihr Antritt als Bezirkstagspräsident zum 11. Mal. Ergänzen Sie doch bitte den folgenden Halbsatz: „Als Bezirkstagspräsident muss ich jede Woche…““

Richard Bartsch: „…aufs Neue mich entscheiden, welche Veranstaltung ich besuchen kann und wo ich mich in den 5 Städten und 205 Gemeinden in Mittelfranken aufhalten werde.“

„Wenn ich nochmals zur Welt komme, werde ich…“

Richard Bartsch: „…in der Schule mehr lernen, vor allem Französisch und Polnisch.“

„Sie haben 2 Söhne. Was hätten die Beiden über Sie zu meckern?“

Richard Bartsch: „Dass ich zu oft unterwegs war und zu wenig Zeit mit meiner Familie verbracht habe!“

„Herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben.”