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Icebreaker – Depression im Jugendalter

Wassertrüdingen, 31. Januar 2025 – Eine Theaterpremiere der ganz besonderen Art fand an der Realschule in Wassertrüdingen statt. Schülerinnen und Schüler der Schule bereiten das Thema Depression im Jugendalter für die eigene und umliegende Schulen gemeinsam und spielerisch auf.

Die AOK Bayern fördert das innovative Theaterprojekt „Icebreaker“ als Initiatorin seit vielen Jahren. Schirmherrinnen sind die Bayerische Kultusministerin Anna Stolz und die Bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach.

„Die Aufklärungsarbeit zum Thema Depression ist enorm wichtig. Bis zu 20,2 Prozent der Jugendlichen in Deutschland unter 18 Jahren zeigen ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten. Mit dem Theaterprojekt ‚Icebreaker‘ gelingt es, die Jugendlichen spielerisch an das heikle Thema Depression heranzuführen“, so Michael Surowka, Direktor der AOK in Mittelfranken. „Für die AOK Bayern ein guter Grund, dieses innovative Projekt zu unterstützen.“

Stell Dir vor, Du bist für 60 Minuten Psychiater und darfst diagnostizieren. Beim Theaterstück Icebreaker wird das gesamte Publikum zum Facharztkollektiv. Welche der Figuren auf der Bühne sind an einer ernsthaften Depression erkrankt, und welche sind einfach nur “schlecht drauf”. Kann man das überhaupt anhand einer Checkliste unterscheiden?

In nur vier Tagen wird das Stück mit Jugendlichen eingeprobt. Da das Publikum während der Aufführung immer wieder aufgefordert wird, Stellung zu dem auf der Bühne Dargebotenen zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen, erreicht man in dieser einen Schulwoche alle Schülerinnen und Schüler.

Ziel des Stückes:

„Die Zuschauer erkennen, dass sich psychische Erkrankungen oft schleichend und zunächst unbemerkt entwickeln. Sie lernen Verdachtsmomente einer beginnenden oder vorhandenen Depression zu erkennen und diese anzusprechen. Vor allem aber lernen sie, dass Depression eine heilbare Krankheit ist.
Durch theaterpädagogisches Erleben finden die Zuschauer einen neuen Zugang zu der Erkrankung Depression und zu der Problematik der in der Familie Beteiligten, besonders die der Geschwisterkinder.
Die interaktive und dadurch sehr intensive und persönliche Auseinandersetzung nimmt der Krankheit das Fremde und schafft Verständnis für Erkrankte und ihr direktes Umfeld.