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Herrieden: +++ Vortäuschen einer Straftat nach selbstverschuldetem Unfall +++

Einem unbeteiligten couragierten Unfallzeugen ist es zu verdanken, dass ein 26-Jähriger aus dem benachbarten Baden-Württemberg aufgeflogen ist, als er bei der Verkehrspolizei Ansbach einen vermeintlichen Fall von Unfallflucht angezeigt hat.

Er war am Freitagmorgen, 03.12.2021 gegen 07:30 Uhr, mit seinem Pkw in der Ausfahrt der Anschlussstelle „Herrieden“ der Bundesautobahn A 6 ins Schleudern gekommen. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und landete im angrenzenden Gebüsch. Dabei wurde der Fahrer, sowie sein 23-jähriger Beifahrer leicht verletzt. Am Sportwagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden, wobei die Polizei den Zeitwert auf rund 25.000 Euro schätzt.

Bei der Unfallaufnahme äußerte der 26-Jährige gegenüber den Ordnungshütern, dass der Fahrer eines Lkw die Unfallursache gesetzt habe und anschließend geflüchtet sei.

Dabei hatte er allerdings nicht mit einem 50-Jährigen aus dem Raum Ansbach gerechnet. Dieser wiederum hatte den Unfallhergang als Zeuge beobachtet und sich wenig später telefonisch bei der Verkehrspolizei Ansbach gemeldet und als Zeuge zur Verfügung gestellt. Nach dessen Aussage konnten die Angaben des Baden-Württembergers zweifelsfrei widerlegt werden. Deshalb wird nun gegen ihn ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach