Uwe Schildbach (* 12. Oktober 1966; † 16. März 2025) war ein deutscher Sozialpolitiker und Heilerziehungspfleger, der sich über Jahrzehnte hinweg für die Rechte und das Wohlergehen von Menschen mit Behinderungen und psychischen Krankheiten in Mittelfranken einsetzte. Als Mitglied der Partei Die Linke war er sowohl im Bezirkstag Mittelfranken als auch im Stadtrat von Ansbach aktiv.
Frühes Leben und berufliche Laufbahn
Schildbach arbeitete über 30 Jahre als Heilerziehungspfleger in den Bezirkskliniken Mittelfranken. In dieser Funktion engagierte er sich intensiv für die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sein beruflicher Hintergrund prägte maßgeblich sein politisches Engagement und seine Schwerpunkte.
Politisches Engagement
Bereits in den 1980er Jahren engagierte sich Schildbach in der Friedensbewegung und protestierte gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf. 1996 trat er der damaligen PDS bei und spielte eine zentrale Rolle im Vereinigungsprozess zur Partei Die Linke in der Region. 2006 war er Mitbegründer der kommunalen Wählergemeinschaft Offene Linke Ansbach (OLA).
2008 wurde Schildbach für Die Linke in den Bezirkstag Mittelfranken gewählt, wo er sich leidenschaftlich für die Belange von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen einsetzte. Er war maßgeblich an der Erhöhung der Kleidergeldpauschale für Heimbewohner beteiligt und setzte sich für die Stärkung ambulanter psychosozialer Dienste in Mittelfranken ein.
Als Hobbymusiker war Schildbach zudem stolz darauf, Beauftragter des Bezirks Mittelfranken für die Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl zu sein.
PersönlichesUwe Schildbach war verheiratet und hinterlässt seine Ehefrau Zora sowie die Kinder Milan und Ivana.
Tod und Vermächtnis
Am 16. März 2025 verstarb Uwe Schildbach überraschend im Alter von 58 Jahren. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der mittelfränkischen Politik und bei all jenen, die von seinem unermüdlichen Einsatz profitierten. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und die Rechte von Menschen mit Behinderungen wird in Erinnerung bleiben und als Inspiration für zukünftige Generationen dienen.