Gedenkstele für „Opfer der Zwangsarbeit“ wird enthüllt
Mittwoch, den 16. April 2025, um 14 Uhr
Ansbach, 10. April 2025 – Am 16. April jährt sich der Todestag des polnischen Zwangsarbeiters Bronislaus Juzwik, der wenige Tage vor der Befreiung Ansbachs am Zeilberg hingerichtet wurde zum 80. Mal.
Er wurde auf dem Gelände der damaligen Schießstätte am Zeilberg von einem Beamten der Schutzpolizeidienstabteilung Ansbach wegen Widerstandsäußerungen erschossen. Die Stadt Ansbach hat sich auf Initiative von Oberbürgermeister Thomas Deffner gemeinsam mit der Initiativgruppe rund um Historiker und Lehrer Dr. Frank Fätkenheuer, Ulrich Rach, Sprecher der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken e.V. und Historiker Alexander Biernoth entschieden am Ort des Verbrechens anlässlich des 80. Todestages vom Künstler Thomas Röthel eine Gedenkstele mit dem Titel „Opfer der Zwangsarbeit“ errichten zu lassen.
In einer Gedenkveranstaltung, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „80 Jahre danach“ stattfindet, wird die Stele am Mittwoch, den 16. April 2025, um 14 Uhr am Ort der Hinrichtung enthüllt. Alle Interessierten sind hierzu herzlich zum Waldspielplatz am Zeilberg eingeladen. Möglich wurde dieses Projekt dank großzügiger Unterstützungen durch die Hilterhaus Stiftung, der Stiftung Vereinigte Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach sowie die Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken e.V.. „Die Stele ist Mahnmal für den gnadenlosen Umgang des NS-Regimes mit menschlichem Leben und ist dem Gedenken an alle in Ansbach durch Gewalttaten zu Tode gekommenen Zwangsarbeitern gewidmet“, erklärt Deffner.
Quelle: Pressemitteilung, Stadt Ansbach