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Frühjahrsbelebung am westmittelfränkischen Arbeitsmarkt

Ansbach, 2. Mai 2021 – Im April präsentiert sich der Arbeitsmarkt in Westmittelfranken im Vergleich zum Vorjahr mit sinkender Arbeitslosigkeit und steigendem Stellenbestand. Die Zahl der Arbeitslosen nimmt um 193 bzw. 3,4 Prozent ab und liegt nun bei 5.442, der Stellenbestand steigt um 354 bzw. 10,5 Prozent und liegt nun bei 3.718. Die Entwicklung fällt damit deutlich besser aus als von März auf April 2020, wo zu Beginn der Pandemie die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Monats um 889 Personen bzw. 18,7 Prozent stieg. Stellt man allerdings einen längerfristigen Vergleich an und blickt auf das Jahr 2019, dann ist der saisonübliche Rückgang im April 2021 deutlich geringer ausgefallen „Der Arbeitsmarkt zeigt trotz der Frühjahrsbelebung weiter deutliche Spuren der nun seit einem Jahr andauernden Pandemie.“ fassen Claudia Wolfinger und Thomas Dippold, die Vorsitzenden der Arbeitsagenturen Ansbach-Weißenburg und Fürth die Situation zusammen.

Die Arbeitslosenquote liegt in Westmittelfranken im April 2021 bei 3,17 Prozent. Im Vergleich zum April 2020 hat sich die Quote damit um 0,2 Prozentpunkte verbessert, im Vergleich zum April 2019 liegt sie jedoch um 0,7 Prozent höher.

  • Arbeitslosenzahl im April 2021: 442
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahr: 635
  • Arbeitslosenzahl im Vorvorjahr: 078
  • Arbeitslosenquote im April 2021: 3,17 %
  • Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,37 %
  • Arbeitslosenquote im Vorvorjahr: 2,47 %

 

Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen hat wieder deutlich zugenommen. So liegt der Stellenzugang seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel höher als vor einem Jahr. Aktuell sind vor allem in der Arbeitnehmerüberlassung viele Stellen gemeldet. Mit 1.227 Vakanzen liegt der Wert um 319 über dem Vorjahresbedarf. Auch das verarbeitende Gewerbe sucht mit derzeit 475 neuen Mitarbeitenden 54 mehr als noch vor einem Jahr. Im Gesundheits- und Sozialwesen werden mit 409 Stellen 20 mehr angeboten als im April 2020, auf dem Bau mit aktuell 328 Angeboten neun mehr. Der Handel bietet mit 362 Arbeitsplätzen 33 mehr, das Gastgewerbe dagegen mit 96 insgesamt 63 weniger.

Arbeitsmarktentwicklung in den Rechtskreisen SGB III und SGB II Von den insgesamt 5.442 Arbeitslosen werden mit 3.237 Personen 59,5 Prozent von der Agentur für Arbeit betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind das 342 Meldungen weniger. Im Vorjahresvergleich liegt ein Minus von 317 Personen vor. Bei den Jobcentern beziehen 2.205 Menschen Leistungen nach dem SGB II. Im Vergleich zum Vormonat sind das 22 Personen mehr. Zum Vorjahr errechnet sich ein Plus von 124 Meldungen.

 

Stadt und Landkreise

Der Arbeitsmarkt in der Stadt Ansbach
Die Arbeitslosenquote in der Stadt Ansbach liegt aktuell mit 4,2 Prozent (Vormonat 4,5 und Vorjahresmonat 4,6). Die Zahl der Arbeitslosen sinkt im Vergleich zum Vormonat um 62 Meldungen bzw. 5,8 Prozent auf 1.016, im Vorjahresvergleich nimmt sie um 66 Personen bzw. 6,1 Prozent ab. Im SGB-III-Bereich liegt die Arbeitslosigkeit bei 494, das sind 60 Arbeitslose bzw. 10,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bereich SGB II liegt sie bei 522, was einem Minus von 6 Personen bzw. 1,1 Prozent zum Vorjahr entspricht. Im Vormonatsvergleich sinkt die Arbeitslosigkeit im SGB III um 38, im SGB II um 24.

 

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ansbach
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Ansbach liegt aktuell bei 2,7 Prozent (Vormonat und Vorjahr 2,9). Die Zahl der Arbeitslosen reduziert sich im Vergleich zum Vormonat um 179 Meldungen bzw. 5,8 Prozent auf 2.925, im Vorjahresvergleich nimmt sie um 143 Personen bzw. 4,7 Prozent ab. Im SGB-III-Bereich liegt die Arbeitslosigkeit bei 1.885, das sind 170 Arbeitslose bzw. 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bereich SGB II liegt sie bei 1.040, was einem Plus von 27 Personen bzw. 2,7 Prozent zum Vorjahr entspricht. Im Vormonatsvergleich sinkt die Arbeitslosigkeit im SGB III um 201, im SGB II steigt sie um 22. Die Arbeitgeber des Landkreises Ansbach melden dem Arbeitgeber-Service im April mit 360 neuen Stellen 55 weniger als vor einem Monat und 215 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt sind 2.089 freie Stellen im Bestand (Vormonat: +60; Vorjahr: +452). Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im April 170 neue Stellen, das sind 35 weniger als vor einem Monat aber 25 mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt sind im Stadtgebiet Ansbach 662 freie Stellen im Bestand (Vormonat: -62; Vorjahr: -122).

 

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim liegt bei 2,6 Prozent (Vormonat 2,7; Vorjahr: 2,6). Die Zahl der Arbeitslosen reduziert sich im Vergleich zum Vormonat um 79 Meldungen bzw. 5,0 Prozent auf 1.501, im Vorjahresvergleich steigt sie um 16 Personen bzw. 1,1 Prozent. Im SGB-III-Bereich liegt die Arbeitslosigkeit bei 858, das sind 87 Arbeitslose bzw. 9,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bereich SGB II liegt sie bei 643, was einem Plus von 103 Personen bzw. 19,1 Prozent zum Vorjahr entspricht. Im Vormonatsvergleich sinkt die Arbeitslosigkeit im SGB III um 103, im SGB II steigt sie um 24. Die Arbeitgeber des Landkreises melden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter im April 181 neue Stellen, das sind vier mehr als vor einem Monat und 119 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt sind 967 freie Stellen im Bestand (Vormonat: +32; Vorjahr: +24)

Quelle: Pressemitteilung Bundesagentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg

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