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Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Tempo machen für Inklusion

Ansbach, 10. Mai 2022 – Im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung erlebten die Schülerinnen und Schüler einer elften Klasse an der Fachoberschule Ansbach, wie Menschen mit Behinderung den Alltag erleben. Der diesjährige Protesttag, der jährlich am 5. Mai stattfindet, steht unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“.

Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von vier Mitgliedern des Beirats für Menschen mit Behinderung und der städtischen Inklusionsbeauftragte Lisa-Marie Buntebarth. Zum Einstieg in den besonderen Unterrichtstag wurde unter anderem der Begriff „Behinderung“ thematisiert und entsprechende Theorie vermittelt. Bei der Selbsterfahrung waren die Schülerinnen und Schüler dann ausgestattet mit mehreren Rollstühlen und spezielle Brillen, die Seheinschränkungen simulieren, in der Stadt unterwegs und mussten verschiedene kleine Aufgaben lösen. Dabei wurden z. B. Ampeln mit und ohne Leitsystem überquert, Kopfsteinpflaster mit dem Rollstuhl überfahren, eine rollstuhlgerechte Umkleidekabine in einem Bekleidungsgeschäft aufgesucht, das Tastmodell am Schloßplatz angeschaut, ein Brötchen beim Bäcker gekauft.

Beim Fazit war zu hören: „Ich fand es erstaunlich, dass kleine Dinge so viel ausmachen können“, „Im Rollstuhl – der Boden!“ (gemeint ist das Kopfsteinpflaster) oder „Ich habe beim Bäcker ein Brötchen gekauft, aber die Theke war so hoch vom Rollstuhl aus. Das hat sich komisch angefühlt auf einer anderen Höhe zu sein.“ und „Ich wusste gar nicht wie ich das mit dem Bezahlen machen soll. Ich konnte durch die Brille meine Münzen nicht erkennen.“

Quelle: Pressemitteilung, Stadt Ansbach

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