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DLRG und AOK-Direktion Mittelfranken feiern erfolgreiche Aktion „Sichere Schwimmer“ im Hallenbad Dietenhofen mit Schwimmabzeichen-Übergabe

Dietenhofen/Ansbach, 28. Juni 2024 – In Bayern ertrinken laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jährlich etwa 80 Menschen. Rückblickend auf das Jahr 2022 hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mitgeteilt, dass die Zahl der Ertrinkenden, erstmals seit vier Jahren wieder ansteigt. Für das Jahr 2023 gibt es erfreuliche Nachrichten, so dass die Zahlen der Ertrinkungsunfälle in Bayern rückläufig sind. In 2023 waren es 50 Tote. Die abnehmende Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung ist mit ein Grund für die vielen Ertrinkungsunfälle. Laut einer Forsa Befragung hat sich gezeigt, dass sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht oder nicht sicher schwimmen können, seit 2017 bereits von 10 auf 20 Prozent verdoppelt hat.

Sabine Schwendtner, DLRG und Michael Surowka, Direktor der AOK in Mittelfranken übergaben die Urkunden an die stolzen Schülerinnen und Schüler.

Die DLRG-Jugend Bayern, die AOK Bayern und das Bayerische Gesundheitsministerium starteten bereits 2013 mit dem Projekt „Sichere Schwimmer“ und führen dies mittlerweile an 53 ausgewählten bayerischen Grundschulen durch. Durch die langanhaltende Corona-Pandemie war kein bzw. nur noch bedingt Schwimmunterricht möglich. Umso wichtiger war es, den Schwimmunterricht schnell möglichst wiederaufzunehmen. So konnte an der Grundschule Dietenhofen seit diesem Schuljahr regelmäßig Schwimmunterricht durchgeführt werden. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass, „Speziell ausgebildete DLRG-Schwimmtrainer/innen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht unterstützen“, sagt Sabine Schwendtner, DLRG-Schwimmtrainerin der Grundschule. Die Kinder erlernen das Schwimmen durch die individuelle Betreuung schneller und nachhaltiger. Schwendtner gibt schon seit ca. 10 Jahren qualifizierten Unterricht. Von der ersten bis zur vierten Klasse werden die Schülerinnen und Schüler von ihr und mindestens zwei Lehrenden mit Schwimmschein betreut. Dafür steht der Grundschule der ganze Freitag im Hallenbad zur Verfügung. Ziel sei es, in der vierten Klasse mit den Bronzenen Schwimmabzeichen den Kurs abzuschließen.

Zusätzlich zu den Urkunden bekam jedes Kind eine Schwimmbrille.

15 erworbenen Schwimmabzeichen, wurden am 28. Juni 2024 gemeinsam von Michael Surowka, dem Direktor der AOK in Mittelfranken und Sabine Schwendtner vom DLRG an die Schülerinnen und Schüler übergeben. Die Nachfrage an der Teilnahme des Projekts ist sehr groß. Um allen Anfragen gerecht werden zu können, werden dringend weitere DLRG-Schwimmtrainer/innen gesucht oder auch ehrenamtliche Personen, die es gerne werden möchten.  „Wir fördern das Pilotprojekt, da Kinder, die frühzeitig schwimmen lernen, weniger gefährdet sind zu ertrinken“, erklärt Michael Surowka, Direktor der AOK in Mittelfranken. „Zudem trainieren sie dadurch ihre Beweglichkeit, eigene Bewegungsmuster und ihr Koordinations¬vermögen. Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten, da es den gesamten Körper beansprucht und das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt. Die Fähigkeit, Schwimmen zu können, hilft also auch, Volkskrankheiten wie beispielsweise Adipositas oder Diabetes effektiv vorzubeugen,“ so Michael Surowka.

Info: Pressemitteilung AOK Mittelfranken