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„Dinkelsbühler Tisch“ in neuen Räumen

Ansbach, 2. August 2021 – „Essen, wo es hingehört! Einem anderen geben, was er braucht. Ein Stück Brot, ein Lächeln, ein offenes Ohr. Jetzt – nicht irgendwann!“, so das Motto des „Dinkelsbühler Tisch“. Jeden Dienstag von 9 bis 11 Uhr werden gespendete und gesammelte Lebensmittel zu einem symbolischen Betrag von 1 Euro pro Erwachsenen abgegeben. Ab August ist der Dinkelsbühler Tisch in der Luitpoldstraße beheimatet.

Erster Ausgabetag am 3. August
Der Auszug aus dem Haus B im Spitalkomplex wurde aufgrund dessen Umbaus nötig. In der Luitpoldstraße hat der Tisch seine Räumlichkeiten im Gebäude der Firma Habelt / Glenk mit der Hausnummer 16. Am Dienstag, 27.07.21 war der letzte Ausgabetag im Haus B und am Mittwoch, 28.07.21 startete der Umzug. Am Dienstag, 03.08.21 ist der erste Ausgabetag in der Luitpoldstraße.

Vier Wochen Renovierung
Der Bauhof hat in den letzten vier Wochen fleißig gearbeitet, um den bisherigen Lagerraum zur Ausgabestelle des Tisches umzubauen. Zwei Fenster wurden eingebaut, eine Verbindungstür zum Sanitärbereich geschaffen, die Toiletten inklusive Waschbecken wurden erneuert, Estrich-, Putz-, Maler- und Fliesenarbeiten erfolgten und eine Vorbereitungsküche wurde eingerichtet. Im Haus B hatte man eine ältere begehbare Kühlzelle. Als Ersatz für diese wurden vier Großküchenschränke gekauft. Im Außenbereich gibt es nun zudem eine Behindertenrampe. Rund 200 Stunden hat der Bauhof gearbeitet. Die Materialkosten belaufen sich auf ca. 8.500 Euro.

„DinkelsbühlerTisch_Außen“ (Fotonachweis: Andrea Denzinger)
Von außen mit Rampe und Treppe sind die neuen Räumlichkeiten in der Luitpoldstraße 16 gut erreichbar (v.l.): Dekan Uland Spahlinger, Elke Böhm (Koordinatorin Dinkelsbühler Tisch), Bauhofleiter Tobias Wittmann, Walter Hohlfeld (langjähriger Mitarbeiter Dinkelsbühler Tisch, Georg Habelt (Mitinitiator Dinkelsbühler Tisch, Luitpoldstraße 16 Immobilie Habelt/Glenk), Dr. Christoph Glenk (Luitpoldstraße 16 Immobilie Habelt/Glenk) und Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer

Interimslösung
„Es ging und geht uns als Stadt nie um die Kosten“, betonte Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer beim Pressetermin zum Besuch der neuen Räumlichkeiten und ließ wissen, „die Raumsuche ansich allerdings gestaltete sich etwas schwierig“. Er bedankte sich bei den Herren Georg Habelt senior und Dr. Christoph Glenk, dass man die Räumlichkeiten in der Luitpoldstraße rückwärtig zum Bekleidungshaus nun interimsweise nutzen könne. Wenn der Umbau des Hauses B fertig gestellt ist, wird die Arbeiterwohlfahrt in das Haus B einziehen. Das dann von der Arbeiterwohlfahrt frei werdende Gebäude im Spitalkomplex kann anschließend der Dinkelsbühler Tisch beziehen. „Auf Dauer den Dinkelsbühler Tisch wieder im Spitalkomplex unterzubringen, ist von der ursprünglichsten Bedeutung der Hospitalstiftung heraus, emotional richtig“, bekräftigt Dr. Hammer.

Gemeinsame Initiative
Der Dinkelsbühler Tisch ist eine Initiative der evang.-luth. Kirchengemeinde mit Unterstützung der katholischen Pfarrgemeinde St. Georg und der Stadt Dinkelsbühl. „Dass wir beim Dinkelsbühler Tisch Schulter an Schulter arbeiten und ihn als gemeinsame Aufgabe verstehen, ist sehr gut“, so Dekan Uland Spahlinger. Großer Dank ging beim Pressetermin von allen an Elke Böhm, die als Koordinatorin des Dinkelsbühler Tisches, von Beginn an und somit seit über zehn Jahren, sozusagen das Gesicht des Dinkelsbühler Tisches ist. Frau Böhm macht darauf aufmerksam, dass dringend Mitarbeiter gesucht werden: „Bei freier Zeiteinteilung werden Montag Nachmittag oder Dienstag Vormittag für jeweils zwei bis vier Stunden Mitarbeiter gesucht.“

Genauso wird um Geldspenden gebeten, da bedingt durch Corona die Zukäufe enorm viel Geld kosten und der Tisch keine Einnahmen hat. „Wer die Arbeit mit einer Spende unterstützen möchte, für den ist dies möglich bei der VR-Bank Dinkelsbühl/Feuchtwangen IBAN 63 7659 1000 0000 001554“, so Frau Böhm.

Quelle: Stadt Dinkelsbühl