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Dinkelsbühl: Schenkung eines Gemäldes der Künstlerin Henriette Kühn

Der Historische Verein Alt-Dinkelsbühl e.V. freut sich über die Schenkung eines Gemäldes der Künstlerin Henriette Kühn. Sie war die Ehefrau von Herrn Josef Kühn jr., der ab 1902  als ehrenamtlicher Konservator für den 1893 gegründeten Historischen Verein tätig war. Er baute mit viel Tatkraft dessen Sammlung auf, erweiterte diese und ordnete sie neu. Er gilt als eigentlicher Schöpfer der „Städtischen Galerie“, die 1919 im Rathaus eröffnet wurde. Noch heute sind die von ihm konsequent gesammelten Kunstwerke in der Gemäldegalerie des Haus der Geschichte zu bewundern.

Henriette Kühn, die 1874 als Henriette Potpeschnigg in Marburg an der Drau als Enkelin des schlesischen Dichters und Schauspielers Karl von Holtei zur Welt kam, heiratete 1900 den Künstler Josef Kühn jr. in Graz. Beide ließen sich 1901 in Dinkelsbühl nieder. Soweit Josef Kühn jr. seine Bilder mit einer Figur belebte, stand sie als geduldiges Modell zur Verfügung.

Bis 1932 lebte das Künstlerehepaar in Dinkelsbühl. Danach zogen sie nach München, wo Josef Kühn jr. dann im Folgejahr nach schwerer Krankheit starb. Er ist auf dem Dinkelsbühler Friedhof in einem Ehrengrab bestattet. Henriette Kühn war seit 1956 wieder in Dinkelsbühl wohnhaft und wurde nach ihrem Tod 1962 im Grab bei ihrem Mann beerdigt.

„Der Historische Verein Alt-Dinkelsbühl e.V. und das Team des Hauses der Geschichte freuen sich sehr über diesen Neuzugang. Herzlichen Dank an Herrn Eberhard Meyer für diese Spende, die wir somit der Allgemeinheit zugänglich machen können!“, so Ute Heiß, Mitarbeiterin im Haus der Geschichte Dinkelsbühl.

Quelle: Stadt Dinkelsbühl

Foto: Eva Mayer-Eming