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Die Mitglieder des Citymarketing Ansbach e. V. stellen sich vor:
BGU Baugeräte-Union GmbH & Co. Maschinenhandels-KG

Ansbach, 15.05.2020 – Nach den Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen aufgrund von Covid-19 sind auch die Ansbacher Einzelhändler, Gastronomen und andere Unternehmer wieder in den Ladengeschäften für ihre Kunden da. Natürlich unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen!

Der Verein Citymarketing Ansbach e. V. fragt nun genauer nach und hat in Zusammenarbeit mit uns, Fränkischer.de, seine Mitglieder in Sachen Anpassungen und Neuerungen interviewt.


Interview mit Daniel Stiegler, Geschäftsführer der BGU Baugeräte-Union GmbH & Co. Maschinenhandels-KG:

Herr Stiegler, bitte stellen Sie sich und Ihren Laden vor.

BGU Baugeräte-Union GmbH & Co. Maschinenhandels-KG, CMAN

Daniel Stiegler: Die BGU gibt es seit genau 50 Jahren. Angefangen haben wir als ein Zusammenschluss von Bauunternehmern, um beim Einkaufen Preisvorteile zu erhalten. Heutzutage sind wir ein Haus-, Bau- und Gartenfachmarkt mit ca. 12.000 m² Verkaufsfläche. Man findet uns in Ansbach und Weißenburg, wo uns insgesamt 160 Mitarbeitende unterstützen.

Inwiefern haben Sie die Ausgangsbeschränkungen im Verkauf gebremst? Mit welchen kreativen Ideen haben Sie versucht, diesen Auswirkungen zu begegnen und wie war der Erfolg?

Daniel Stiegler: Da wir im März in unserer absoluten Hochsaison waren, wurden wir durch die Ausgangsbeschränkungen sehr gebremst. Wir haben aber schnell reagiert und sozusagen über Nacht einen Onlineshop aufgebaut sowie per Telefon Bestellungen entgegengenommen und diese ausgeliefert: Zunächst mit unseren eigenen Lieferwägen und mit meinem, eigentlich nicht dafür geeigneten, Firmenwagen und einem Anhänger. Später hat uns die Firma Muhr Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die uns den Transport erleichterten. An einem normalen Tag in dieser Saison sind täglich ca. 1.500 Kunden in unseren beiden Filialen, also konnte der Onlineshop den Verkauf im Laden natürlich nicht ersetzen. Dennoch wurde das Angebot von unseren Kunden sehr gut angenommen. Sie waren froh, dass beispielsweise Baustellen nicht stillstehen mussten.

Welche Schutzmaßnahmen haben Sie für die Wiedereröffnung ergriffen?

Daniel Stiegler: Wir halten uns an die üblichen Vorgaben. In den ersten Tagen hatten wir Einlasskontrollen, um sichergehen zu können, dass alle unsere Kunden Mund-Nasen-Schutzmasken tragen und jeder einen Wagen nimmt, sodass wir die Besucherzahl kontrollieren konnten. Weiterhin können die Wägen bei Bedarf mit bereitstehendem Desinfektionsmittel gereinigt werden. Unsere Mitarbeitenden wurden selbstverständlich mit Masken ausgestattet.

Gibt es momentan besondere Aktionen?

Daniel Stiegler: Nein. Viele unserer Kunden haben darauf gewartet, dass wir öffnen dürfen, daher ist die Frequenz in unseren Märkten sehr hoch. Wir selbst sehen uns momentan als Helfer und möchten vermeiden, dass unsere Läden geflutet werden und es im schlimmsten Fall vielleicht zu einer Infektion kommt. Für uns ist derzeit wichtig, dass der Hygieneschutz im Vordergrund steht und unsere Kunden bei uns das bekommen, was sie benötigen.

Haben Sie aktuell einen Lieblingsartikel im Laden?

Abteilung Gartencenter BGU, BGU Baugeräte-Union GmbH & Co. Maschinenhandels-KG

Daniel Stiegler: Unsere Kunden kaufen momentan am liebsten Beton, Estrich und Blumenerde. Ich persönlich mag alle unsere Artikel, aber da ich gerade selbst meinen Garten einrichte und mich viel damit beschäftige, mag ich das Gartenbewässerungssystem eines italienischen Herstellers sehr gerne. Wir leben in einem sehr trockenen Landstreifen und mit dieser Tröpfchenbewässerung kann man sowohl Geld sparen als auch etwas Gutes für die Umwelt tun. Es gibt ohnehin zu wenig Wasser, da wäre es doch schade, wenn man dieses verschwendet, um mit einem großen Rasensprenger den Rasen mit Leitungswasser zu berieseln. Unser Gartenbewässerungssystem wird an eine Zisterne angeschlossen, sodass Regenwasser verwendet wird. Dies praktizieren wir auch schon lange in unseren Märkten und gießen keine Pflanze mehr mit Leitungswasser. Wir haben vor, unser vielfältiges Schulungsangebot um den Umgang mit diesem System zu erweitern, müssen aber die Entwicklungen der nächsten Wochen abwarten.

Haben sich die Öffnungszeiten geändert?

Daniel Stiegler: Nein, wir möchten zwar wie gewohnt für unsere Kunden da sein, haben uns aber dagegen entschieden, die Öffnungszeiten zu verlängern. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, sich auszuruhen. Es ist eine anstrengende Zeit, auch da sie den ganzen Tag mit Mundschutz arbeiten müssen. Zudem sind viele Familienmütter und -väter bei uns beschäftigt, die die Kinderbetreuung gewährleistet wissen möchten, was momentan sehr schwierig ist, aber von uns durch flexible Arbeitszeiten unterstützt wird. Wir haben also nach wie vor in Ansbach montags bis freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr sowie samstags von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und in Weißenburg montags bis freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr sowie samstags von 8:00 bis 16:00 Uhr.

Gibt es etwas Positives, das Sie aus der aktuellen Situation mitnehmen können?

Daniel Stiegler: Ein Teil unserer Mitarbeitenden befand sich in Kurzarbeit, der andere war weiterhin voll beschäftigt, was zwischendurch getauscht wurde, sodass möglichst niemand benachteiligt war. Was wir in dieser Zeit klar erkennen konnten, war der Zusammenhalt unserer Mitarbeitenden sowie die Loyalität unserem Unternehmen gegenüber. Es haben alle mit angepackt, gerade was die Lieferungen betraf. Es war schön zu sehen, wie engagiert unsere Leute trotz dieser schwierigen Zeit bei der Sache waren. Das ist das Beste, was einem Unternehmer passieren kann und ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei all unseren Mitarbeitenden bedanken. Ohne ihr Engagement hätten wir den Onlineshop und die Lieferungen nicht in dieser Größenordnung durchziehen können.

Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?

Daniel Stiegler: Auf meinen Urlaub. Mal sehen, ob daraus etwas wird, ansonsten haben wir eine tolle Gartenmöbelabteilung, sodass ich eine Outdoor-Couch kaufen und mich darauf entspannen werde.

Vielen Dank, Herr Stiegler, und alles Gute!