Anzeige

„Das Warten hat ein Ende“

Bis Anfang 2023 soll die neue Grundschule in Schalkhausen fertig sein, geplante Kosten rund 7,2 Millionen Euro. Den Spatenstich nannte Oberbürgermeister Thomas Deffner „einen wirklich bedeutenden Tag für die Schullandschaft in Ansbach“.

„Das Warten hat ein Ende“ sagt OB Thomas Deffner. Foto: Mathias Neigenfind

„Heute ist der Spatenstich, darüber freuen sich Du und ich. Nächstes Jahr geht es hier los, das freut uns famos“, sangen die derzeit 83 Kinder der Grundschule Schalkhausen strahlend den zahlreichen Gästen vor, darunter Nachbarn, Wegbegleiter und Mitglieder aus dem Bauausschuss. „Das Warten hat ein Ende“, sagte Oberbürgermeister Thomas Deffner bei seiner Begrüßung. „Ich weiß, dass es lange gedauert hat, gut Ding will Weile haben.“ Er dankte für die große Solidarität in Schalkhausen, die Menschen hätten nicht nur lange auf die Sanierung ihrer Grundschule gewartet, sondert durch Flüchtlingsunterkunft oder Corona-Testzentrum auch lange auf ihre Sporthalle verzichten müssen.

Spatenstich mit OB Thomas Deffner, Architekt Werner Eberl, Bauleiter Kevin Wittlich und Schulleiterin Angela Zwerner (v.l.)

Seit 1878 gibt es eine Grundschule in Schalkhausen. Zu Beginn der 2010er Jahre kämpften die Menschen für den Erhalt dieser kleinen Grundschule – mit Erfolg. In der Sitzung am 13. Oktober 2015 hatte der Stadtrat die Sanierung der kleinen Dorfschule beschlossen und sich damit auch klar zu dem kleinen Standort bekannt. In der Folge ging es um die Sanierung, denn die letzte große Instanthaltungsmaßnahmen hatte Hans Maurer, der spätere Staatsminister war von 1961 bis 1970 Schulleiter in Schalkhausen, 1965 durchgeführt. Das alte Gebäude hat zwar bis heute Charme, die Toiletten sind aber mittlerweile unzumutbar. Im Rahmen der Beratungen über die Sanierung – geplante Kosten damals von 1,7 bis 2,4 Millionen Euro – entstand die Idee von einem Neubau, denn nicht alles ließ sich im alten Gebäude wirklich gut umsetzen, etwa die Mittagsbetreuung.

Staatsminister a.D. und ehemaliger Schulleiter in Schalkhausen Hans Maurer (li.) und Alexander Müller, der als Elternbeiratsvorsitzender 2015 für den Erhalt der Schule gekämpft hat im Gespräch. Foto: Mathias Neigenfind

Auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Leutershäuser Straße entsteht nun eine barrierefreie, einzügige Grundschule mit vier Klassen, Ganztagsbetreuung und Schulküche. Das KfW-Effizienzgebäude soll im ersten Quartal 2023 bezugsfertig sein und verfügt über zwei Stockwerke, die Flachdächer sind teilweise auch als Dachterrasse nutzbar. Eine moderne Heizung mit einer coronagerechten Lüftungsanlage und eine PV-Anlage auf dem Dach macht das Gebäude besonders energiesparend. Die Baukosten von 7.2 Millionen Euro werden mit gut 4 Millionen Euro bezuschusst, u. a. auch für die Energieeffizienz. Sicherlich gut angelegtes Geld, denn die Kinderzahlen in Schalkhausen steigen. So baut der evangelische Kindergarten bereits an, um alle Kindergruppen vernünftig unterzubekommen.

Hier entsteht die neue Grundschule Schalkhausen. Foto: Mathias Neigenfind
Anzeige

Anzeige