Das Klassenzimmerstück „Das Heimatkleid“ ist am 22. und 23.4. nun auch für das Publikum im Theater Ansbach zu sehen
Ansbach, 21- April 2022 – Im März feierte der Monolog „Das Heimatkleid“ seine Premiere im Theresien-Gymnasium Ansbach. Seitdem ist das Stück von Kirsten Fuchs in Schulen in und um Ansbach zu sehen gewesen. Nun erhält auch das Publikum jenseits der Schulbänke Gelegenheit das Stück mit Sophie Weikert in der Hauptrolle zu sehen. Das Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG zeigt „Das Heimatkleid“ am Freitag 22.4. und Samstag 23.4.2022 um jeweils 20 Uhr im Kleinen Haus.
Robert Arnold, selbst Ensemblemitglied am Theater Ansbach, hat das Stück mit Sophie Weikert erarbeitet. Es erzählt die Geschichte von Claire, die eben nach Berlin gezogen ist. Dort übernimmt sie nicht nur die Wohnung ihrer Schwester Luise samt Hund, sondern steigt auch kurzerhand in deren erfolgreichem Mode-Vlog, ein Video-Blog im Internet, ein. Ihr erstes Interview führt sie mit der Gründerin des Labels „Heimatkleid“. Hier wird junge, regionale und nachhaltige Mode vertrieben. Fair produziert und auch noch chic. Ein löblicher und in Clairs Augen richtiger Ansatz, doch da schallte es plötzlich von Draußen „Nazis raus!“ und Farbbeutel fliegen gegen das Schaufenster. Und dann irritiert auch noch Clairs neuer Nachbar Tom. Er ist attraktiv, sympathisch und Claire fühlt sich durchaus zu ihm hingezogen. Und politisch aktiv ist er auch noch, in einer neuen Partei, doch er behauptet immer wieder Dinge, von denen Claire weiß, dass sie so nicht stimmen. Ohne, dass sie es merkt rutscht sie so mehr und mehr in den Dunstkreis rechtspopulistischer Akteure und Gedanken.
Der Monolog „Das Heimatkleid“ von Kirsten Fuchs schält die Wirkung scheinbar harmlos wirkender rechter Parolen im Alltag heraus. Die Protagonistin Claire wird zur Grenzgängerin der Argumente zwischen Toleranz, Meinungsfreiheit und rechtem Denken und erfährt am eigenen Leib die Gefahren einer Radikalisierung inmitten unserer Gesellschaft.
Eine Besonderheit der Ansbacher Inszenierung ist das Kostüm, das Christina Wachendorff entworfen und erarbeitet hat. Es besteht aus zahlreichen Taschen, und kann bespielt werden, so dass es Kostüm und Bühnenbild in einem ist. Wachendorff hat zudem nachhaltig gearbeitet: Die im Kostüm verwendeten Stoffe und Planen sind Abfallmaterial, das aufbereitet wurde.
„Das Heimatkleid“ dauert insgesamt rund 60 Minuten. Eine halbe Stunde vor Beginn gibt es jeweils auch eine Werkeinführung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Michael Hanisch (hanisch@kultur-am-schloss.de 0981 970 40 227) und bei Jan Holtappels (holtappels@kultur-am-schloss.de 0981 970 40 21).
Quelle: Pressemitteilung, THEATER ANSBACH | Kultur am Schloss eG