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Corona-Virus: Schutzmaßnahmen in ANregiomed Kliniken werden ausgeweitet

Besuche nur noch in Ausnahmefällen – Begleitung werdender Mütter weiterhin möglich – Einzelfallentscheidung bei geplanten Behandlungen

Ansbach, 20.03.2020 – Die Kliniken des ANregiomed-Verbundes stellen sich auf eine rapide ansteigende Zahl von Patienten ein, die durch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus an der Lungenkrankheit COVID-19 erkrankt sind.

„Das von allen seriösen Wissenschaftlern prognostizierte exponentielle Wachstum der Erkrankungszahlen ist auch in der Region angekommen“, erklärt ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer. Zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter sind deshalb ab morgen (Samstag, 21. März) Besuche von Patienten nur noch in Ausnahmefällen möglich, etwa bei Kindern oder schwerstkranken Patienten in der letzten Lebensphase. „Selbstverständlich ermöglichen auch wir werdenden Müttern vor, während und eine Stunde nach der Geburt die Begleitung durch eine Vertrauensperson, solange wir dies unter Berücksichtigung der Klinikhygiene vertreten können“, so der ANregiomed-Vorstand. Als Begleitpersonen ausgeschlossen sind unter anderem Kontaktpersonen bestätigter COVID-19-Fälle und Personen mit Erkrankungszeichen. Ziel sei es, Wöchnerin und Kind schnellstmöglich in die Häuslichkeit zu entlassen.

Geplante Behandlungen werden auf dringend notwendige Eingriffe reduziert. „Die derzeit gültige Vorgabe ist es, Einzelfallentscheidungen zu treffen und eindeutig verlegbare Operationen zu verschieben“, erklärt Dr. Sontheimer. „Aber es gibt unterschiedliche Grade der Dringlichkeit, und Eingriffe mit relativer Dringlichkeit werden wir weiterhin durchführen. Wir können und werden uns nicht aus der Versorgung von Nicht-COVID-19-Fällen verabschieden.“ Dies gelte zum Beispiel für Patienten mit dringend anstehenden Tumoroperationen oder Erkrankungen, bei denen ohne Behandlung kurzfristig eine deutliche Verschlechterung zu erwarten wäre. Zudem sei eine Versorgung zum momentanen Zeitpunkt auch bedenkenlos möglich, da infizierte Patienten und Corona-Verdachtsfälle, die eine stationäre Behandlung benötigten, an allen Kliniken komplett isoliert werden könnten. Auch die Notfallversorgung finde an allen Kliniken statt, Verdachtsfälle würden über die „Corona-Eingänge“ geschleust. „Bei leichteren Symptomen ohne Indikation für eine stationäre Versorgung ist an unseren Kliniken kein Abstrich möglich“, betont der ANregiomed-Vorstand. Testung und Behandlung müssen ambulant erfolgen, auch wenn ein begründeter Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht. Bei solchen Patienten ist nach den aktuellen Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) zwar eine Isolation erforderlich, diese kann aber zuhause erfolgen. Besteht Verdacht auf eine Infektion, ist die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung unter der bundesweiten Telefonnummer 116 117 durchgehend erreichbar.

Quelle: ANregiomed