Ausbildungskompass 2026: Orientierung für Schüler und Eltern
Ansbach, 7. Oktober 2025 – „Wir möchten junge Menschen ermutigen, ihre berufliche Zukunft in der Region zu gestalten und hier ihre Existenz aufzubauen.“ Mit diesen Worten beschreibt Landrat Dr. Jürgen Ludwig die Zielsetzung des neuen Ausbildungskompass 2026.
Das fast 200 Seiten starke Nachschlagewerk ist in diesem Jahr bereits in vierter Auflage erschienen und wurde in einer Auflage von über 3.000 Exemplaren an die Vorentlass-Klassen der Schulen in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach verteilt.
Der Ausbildungskompass bietet eine umfassende Übersicht über die Ausbildungslandschaft sowie über die Chancen des dualen Studiums. Enthalten sind Informationen zu 122 Ausbildungsberufen, 25 dualen Studiengängen, 26 Teilzeitausbildungen sowie zu 360 Praktikumsplätzen und 79 Ferienjobs, die von mehr als 190 Ausbildungsbetrieben in der Region angeboten werden. „Unsere Region verfügt über eine enorme Branchenvielfalt, die den jungen Menschen nahezu alle Themen und Zukunftschancen eröffnet“, betonte stellvertretender Landrat Hans Henninger bei der offiziellen Präsentation.
Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner würdigte die enge und bewährte Zusammenarbeit aller Beteiligten, die die Neuauflage erneut möglich gemacht habe. Der Ausbildungskompass ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Ansbach, der Stadt Ansbach, der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, der Handwerkskammer für Mittelfranken sowie der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg. „Dass wir nun schon die vierte Auflage präsentieren können, zeigt deutlich, wie stark und verlässlich unsere Partnerschaft ist“, sagte Deffner. Der Ausbildungskompass sei zudem ein wichtiges Instrument, um junge Menschen in der Region zu halten und Betriebe mit zukünftigen Fachkräften zusammenzubringen. Lehrkräfte nutzten das Heft gerne auch direkt im Unterricht. Darüber hinaus kann es bei den Wirtschaftsförderungen des Landkreises Ansbach und der Stadt Ansbach kostenlos angefordert werden.
Die Ausbildungsmöglichkeiten haben sich gegenüber den Vorjahren nochmals erweitert. „Gerade im technischen Bereich wird kräftig ausgebildet“, erklärte Horst Maußner, stellvertretender Leiter der Ansbacher Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken (IHK). Besonders positiv sei, dass der Ausbildungskompass auch Angaben zur Vergütung enthalte, denn gerade in diesem Bereich habe es in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung gegeben.
Auch Wolfgang Langer, Geschäftsführer Operativ bei der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg, hob die hohe Relevanz hervor: „Die Perspektiven für junge Leute sind exzellent, doch bei der Vielzahl an Angeboten ist Orientierung wichtig. Der Ausbildungskompass ist daher ein wichtiges Werkzeug unserer Berufsberatung.“ Diese stehe auch für die gezielte individuelle Beratung zur Verfügung.
Thorsten Heubeck, Ausbildungsakquisiteur von der Handwerkskammer für Mittelfranken, warb zudem dafür, die Möglichkeiten einer Ausbildung im Handwerk verstärkt in den Blick zu nehmen: „Zwar verspüren wir nach dem Corona-Knick wieder einen Aufschwung bei den Lehrverträgen im Handwerk, nichtsdestotrotz ist branchenabhängig noch ein starker Bedarf an Fachkräften spürbar. Für Jugendliche, die sich für eine Karriere im Handwerk entscheiden, eröffnen sich ausgezeichnete Chancen.“
Thomas Merkel von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Ansbach und sein Ansbacher Kollege Christoph Albrecht appellierten schließlich auch an die Eltern, einen genaueren Blick in den Ausbildungskompass zu werfen. Viele seien überrascht, wie groß die Vielfalt an Chancen und Berufen in der Region tatsächlich sei.
Quelle: Pressemitteilung, Landratsamt Ansbach
