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Aurach + Lichtenau: +++ „.. wenn sich Sattelauflieger vom Zugfahrzeug lösen …“ +++

An ein „Déjà-vu“-Erlebnis glaubten Beamte der Verkehrspolizei Ansbach kurzzeitig am Dienstagnachmittag. 12.01.2021 Binnen weniger Minuten kam es zu zwei Verkehrsunfällen mit identischer Ursache, weil sich nämlich Auflieger von Sattelzügen von der Zugmaschine gelöst haben.
Während der erste Unfall verhältnismäßig glimpflich verlief hätte der zweite bei unglücklichen Umständen gravierende Folgen bis hin zu Personenschäden haben können. In beiden Fällen waren nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei technische Defekte unfallursächlich.

Aurach: Gegen 15:00 Uhr wollte ein 36-jähriger Pole nach einer Ruhepause auf der Tank- und Rastanlage
„Frankenhöhe – Süd“ an der Bundesautobahn A 6 mit seinem Sattelzug weiter fahren. Dabei entkoppelte sich der Auflieger vom Zugfahrzeug, rollte ein Stück rückwärts und stieß kurz darauf gegen einen geparkten Sattelzug. Hierbei entstand insgesamt rund 2.000 Euro Sachschaden, wie die Polizei schätzt.

Lichtenau: Auf der Bundesautobahn A 6, zwischen den Anschlussstellen „Ansbach“ und „Lichtenau“ kurz vor
dem Parkplatz „Kohnweiher“ in Fahrtrichtung Nürnberg, löste sich der Auflieger während der Fahrt und geriet auf die linke Fahrspur. Die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer konnten dem plötzlich auftretenden Hindernis auf der Fahrbahn geistesgegenwärtig ausweichen.
Dem Fahrer des Lkw, einem 58-Jährigen aus dem benachbarten Baden-Württemberg, gelang es, die Zugmaschine auf dem Pannenstreifen zum Stehen zu bringen. Eine abgerissene Stütze wurde allerdings auf die Gegenfahrbahn geschleudert und traf dort einen Lieferwagen, den ein 42-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen steuerte. Dieser Fahrer wurde glücklicherweise nicht getroffen und blieb so unverletzt.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Brodswinden, Burgoberbach sowie Ansbach und Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrieden wurden an die Unfallstelle alarmiert. Sie unterstützten die Ordnungshüter dann bei der Absicherung des havarierten Sattelaufliegers sowie während der Unfallaufnahme und den anschließenden Bergungsmaßnahmen. Der fließende Verkehr wurde währenddessen einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet. Der Sachschaden wird von der Polizei mit insgesamt rund 10.500 Euro beziffert.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach