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Der Ansbacher Weihnachtsmarkt findet mit einem großen ABER statt

Ansbach, 12.11.2020 – Alle Jahre wieder… ist wohl 2020 definitiv nicht! Auch zur Weihnachtszeit hat das Coronavirus und seine Auswirkungen unsere Pläne und Traditionen voll im Griff. So auch beim Ansbacher Weihnachtmarkt!

„Es wird einen Weihnachtsmarkt geben, allerdings unter ganz besonderen Auflagen. Er wird nicht so sein, wie wir ihn kennen“, beton Nadja Wilhelm, Leiterin des Geschäftsbereichs Oberbürgermeister, Kultur, Stadtmarketing und Tourismus, beim Outdoor-Pressegespräch am Martin-Luther-Platz. Oberbürgermeister Thomas Deffner hat sich für eine Art Weihnachtsmarkt in Ansbach ausgesprochen. Nach der Schließung des Citymarketings im September 2020 stand sein Team nun vor einer besonderen Herausforderung.

Ein Statement zur Altstadt-Weihnacht von Thomas Deffner aus der Quarantäne

„Ich freue mich sehr, dass wir so einen Beitrag zu vorweihnachtlichen Atmosphäre in unserer Altstadt leisten können. Die Pandemie hat die Akteure in der Altstadt, wie Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomie in den vergangenen Wochen und Monaten vor große Herausforderungen gestellt. Mit unserem Konzept für die Altstadt-Weihnacht folgen wie auch einer Empfehlung des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Diese teilte Anfang November mit, dass es das Ministerium begrüßen würde, wenn in diesem Jahr das Aufstellen von einzelnen Ständen an geeigneten Stadtorten ermöglicht werde.“

Platzierung der Altstadt-Weihnacht fällt breiter aus

„In Absprache mit dem Gesundheitsamt und Wirtschaftsministerium dürfen wir diese Art von Weihnachtsmarkt stattfinden lassen. Die dazu erarbeiten Maßnahmen, Positionierung und Hygienekonzepte sind abgenommen“, erklärt Wilhelm.

Demnach wird der Ansbacher Weihnachtsmarkt umbenannt in „Altstadt-Weihnacht“. Dieser zieht sich durch den Großteil der Innenstadt. Insgesamt 17 Fieranten mit ihren Bunden werden in einem Abstand von 14 bis 16 Meter auf dem Martin-Luther-Platz, Montgelasplatz aber auch auf dem Johann-Sebastian-Bach-Platz bis einschließlich dem Karl-Burkhard-Platz positioniert.

Öffnungszeiten werden stark reduziert

Der Aufbau der Buden startet bereits am 16. November 2020, weswegen der Wochenmarkt während dieser Zeit (ab dem 18.11.2020) in der Reitbahn zu finden sein wird. Start der Altstadt-Weihnacht ist der 26. November 2020 um 11 Uhr. Die Öffnungszeiten sind täglich von 11 bis 20 Uhr, auch an den Wochenenden! Ein Bühnenprogramm oder eine Eröffnungsfeier wird es dieses Jahr nicht geben.

Einen Tag früher wie gewohnt wird die Altstadt-Weihnacht auch enden. Am 23. Dezember 2020 ist schon um 18 Uhr Schluss, um große Ansammlungen von den traditionellen Treffen von Verwandten und Freunden zu unterbinden.

Eine ganze Latte an Maßnahmen

Dicht an dicht – So wird der Weihnachtsmarkt 2020 nicht aussehen!

„Im Bereich des Weihnachtsmarktes wird eine ständige Maskenpflicht herrschen. An den Buden gibt es weder Stehtische noch Unterstände. Der Verzehr von Essen und Trinken soll sich in den Zwischenräumen verteilen und nicht in Menschentrauben enden“, so die Hoffnung von Wilhelm. Die Polizei und ein gesonderter Sicherheitsdienst wird die Regelungen prüfen und ggf. eingreifen.

Auch die Fieranten mussten ein besonderes Konzept vorlegen. So wird es hier eine Einbahnstraßenregelung geben. Die Kunden werden von Station zu Station in eine Richtung geführt: bestellen, bezahlen, ausgeben und an der andern Seite wieder raus – so der Plan. Zwischen dem Budenpersonal und den Kunden wird ein Plexiglas aufgebaut sein.

Auch bei den Glühweintassen gibt es eine Änderung. So wird es das gewohnte System der Rückgabe nicht geben. Die Tassen müssen gekauft werden oder man bringt seine Eigene mit.

Fieranten sollen unterstützt werden

Die Fieranten zeigen Mut. Denn auch wenn die Planung der Altstadt-Weihnacht läuft und es aktuell so aussieht, dass sie auch stattfindet, könnte es von der Regierung jederzeit zu einem offiziellen Verbot kommen. Hierzu steht die Stadtverwaltung mit den einzelnen Fieranten in besonderem Kontakt. Schließlich will die Stadtverwaltung mit der Durchführung die gebeutelten Fieranten unterstützen.

„Diese gehen aktuell schon in Vorleistung, bestellen ihre Produkte und haben ihr Personal“, betont Nadja Wilhelm. „Falls es zu irgendwelchen Komplikationen kommen sollte, wird die Stadtverwaltungen die Fieranten nicht alleine lassen. Das ist jetzt ein Miteinander und wir werden einen Weg finden den finanziellen Schaden dann so gering wie möglich zu halten.“

Und was meint Ihr?

Eine schwierige Situation. Viele Leute werden verständlicherweise im Zwiespalt sein. Einerseits möchte man ein bisschen Normalität haben, andererseits gelten in der aktuellen Situation und dem Lockdown light besondere Gegebenheiten. Man möchte die Fieranten seiner Stadt unterstützen, aber ob die Stimmung und das Sicherheitsgefühl gegeben sein wird, ist die Frage… Eine schwierige Situation, für alle Parteien!

Werdet Ihr unter diesen Umständen die Altstadt-Weihnacht in Ansbach besuchen?
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