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Ansbach: +++ Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch +++

Am späten Freitagnachmittag, 03.06.2022 gegen 16:45 Uhr, stoppte eine Zivilstreife der Verkehrspolizei Ansbach im Rahmen der Schleierfahndung auf dem Autohof Brodswinden ein hochwertiges SUV-Coupé, mit dem ein 40jähriger Franzose unterwegs war. Im Rahmen der Kontrolle ergaben sich zunächst Unregelmäßigkeiten.

Weitere intensivere Recherchen, in die Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Zentrum für deutsch-französische polizeiliche Zusammenarbeit in Kehl am Rhein eingebunden war, haben dann ergeben, dass die am Fahrzeug montierten französischen Kennzeichen für einen anderen SUV des gleichen Herstellers und des gleichen Typs ausgegeben sind. Die Daten dieses Fahrzeugs, das angeblich im Mai von Frankreich nach Rumänien überführt worden war, sowie die Fahrzeugindentifizierungsnummer waren allerdings in die Zulassungsdokumente eingetragen, die den Beamten bei der aktuellen Kontrolle ausgehändigt worden  sind.

Scheinbar sollte eine weitere Fahrzeugüberführung eines zweiten Fahrzeugs mit den gleichen Fahrzeugpapieren erfolgen. Darüber hinaus ergaben Recherchen des Gemeinsamen Zentrums für deutsch-rumänische polizeiliche Zusammenarbeit in Sankt Augustin (Nordrhein-Westfalen), dass in Rumänien beide Fahrzeuge aktuell zugelassen sind. Deshalb wurde der Pkw sichergestellt. Gegen den Fahrer wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch sowie Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuer- und das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet. Der Westeuropäer musste auf Weisung der zuständigen Staatsanwaltschaft Ansbach einen mittleren dreistelligen Geldbetrag als Sicherheit hinterlegen. Die Prüfung der Eigentumsverhältnisse des sichergestellten Fahrzeugs ist derzeit unter anderem Gegenstand der weiteren polizeilichen Ermittlungen.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach

 

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