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Ansbach gedenkt Robert Limpert

Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9b des Gymnasiums Carolinum gestalteten die jährliche Gedenkstunde am Ansbacher Rathaus, beleuchteten den Lebenslauf des am 18. April 1945 ermordeten Robert Limpert und würdigten seinen Einsatz gegen das NS-Regime.

„Robert Limpert ist für uns alle bis heute ein Vorbild für couragiertes Handeln“, erklärte Oberbürgermeisterin Carda Seidel in ihrer Ansprache. „Gerade in Zeiten von wiederaufkeimenden Antisemitismus und Rechtsextremismus müssen wir uns immer wieder für eine demokratische, pluralistische und weltoffene Gesellschaft einsetzen.“ Es gebe zahlreiche beunruhigende Meldungen, zum Beispiel über jüdische Kinder, die in deutschen Schulen gemobbt werden, brennende Israelfahnen bei Demonstrationen, einen Jugendlichen, der mit einem Gürtel geschlagen wurde, weil er eine Kippa trug, oder die Echo-Preisverleihung für ein Rap-Duo mit antisemitischen Textpassagen.

All dies zeige, wie wichtig es sei, Erinnerung wach zu halten, so die Oberbürgermeisterin, die insbesondere das Engagement der Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit lobte.