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30. Juni 2023 – Raul Krauthausen wird mit dem Bildungspreis der Hochschule Ansbach 2023 ausgezeichnet

Hörsaal auf dem Campus trägt ein Jahr lang den Namen des Inklusionsaktivisten – Olympiasiegerin Kristina Vogel hält die Laudatio am 30. Juni in Ansbach

Ansbach, 25. AprilRaul Krauthausen erhält den Bildungspreis der Hochschule Ansbach 2023. Damit würdigt die Hochschule den Aktivisten für sein Engagement im Bereich Bildung und Vielfalt/Inklusion.

Der 42-Jährige ist seit Jahren die Stimme für Menschen mit Behinderung, setzt sich unermüdlich für Inklusion und Barrierefreiheit in unserem Land ein und erklärt, wie ein gesellschaftliches Zusammenleben respektvoll funktionieren kann. Insbesondere mit der Gründung des Vereins Sozialhelden treibt er Projekte vor allem für Menschen mit Behinderung voran. Hervorzuheben ist zudem seine Internetseite „Leidmedien“, die Journalistinnen und Journalisten erklärt, wie sich wertschätzend über die Themen Behinderung, Barrierefreiheit und Inklusion berichten lässt.

Der Bildungspreis ist auch diesmal mit einer besonderen Auszeichnung verbunden: Ein Jahr lang trägt ein Hörsaal auf dem Campus in Ansbach den Namen von Raul Krauthausen. „Mit dieser Ehrung verbinde ich ein wichtiges Anliegen: Menschen mit Behinderung steht ein Platz in unserem Bildungssystem und in unseren Bildungsgebäuden zu. Die Aussonderung in Parallelsysteme, die gerade passiert, muss ein Ende finden. Ich freue mich, mit der einjährigen Namensgebung des Hörsaals ein symbolisches Zeichen zu setzen. Ich hoffe, dass es behinderten Schüler*innen, Student*innen und Eltern Mut macht, ihr Recht auf Bildung einzufordern und ihren Platz in Bildungseinrichtungen einzunehmen“, erklärt der neue Preisträger.

Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert. Das Geld wird von den Hochschulmitgliedern per Crowdfunding bereitgestellt und fließt in die von Raul Krauthausen gewählten Projekte Bündnis Inklusion Berlin und Mittendrin Köln. „Mir war es wichtig, das Preisgeld lokalen Initiativen zu widmen, die sich in Sachen Bildungsinklusion verdient gemacht haben. Solange Bildungsfragen Ländersache sind, braucht es starke regionale Projekte wie diese, um Bildungsmöglichkeiten für behinderte Menschen aufzutun“, erklärt Raul Krauthausen.

Die Hochschule Ansbach vergibt den Bildungspreis seit 2018 und setzt thematisch jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die ihre Popularität in außergewöhnlichem Maß für Bildung einsetzen. Der erste Preisträger war Philipp Lahm (Schwerpunkt: Fußball und Bildung). Im Jahr 2019 fand die Ehrung von Lena Meyer-Landrut am Campus statt. Im Mittelpunkt standen dabei Kampf gegen Cyber-Mobbing und Hass-Kommentare auf Social Media. Die Verleihung 2020 wurde abgesagt, 2021 erhielt der Umweltaktivist Hannes Jaenicke den Bildungspreis für seinen Einsatz im Bereich Nachhaltigkeit und Bildung. Im vergangenen Jahr wurde die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal geehrt.

„Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, ein Jahr lang Namensgeberin für den Hörsaal an der Hochschule Ansbach sein zu dürfen“, sagt Düzen Tekkal. „Nun freue ich mich von Herzen, an den nächsten Preisträger übergeben zu dürfen. Lieber Raul, du hast diese Auszeichnung so sehr verdient. Danke für deine unfassbar wichtigen Anregungen, deinen Einsatz für Inklusion und Gerechtigkeit. Menschen wie du machen den Unterschied.“

Ehrung und Hörsaal-Einweihung finden am 30. Juni mit einem ausführlichen Rahmenprogramm zum Schwerpunkt Vielfalt/Inklusion vor Ort in Ansbach statt. Laudatorin ist dieses Jahr unter anderem Olympiasiegerin Kristina Vogel – ein Vorbild für Viele. Die erfolgreichste Bahnradsportlerin der Welt ist seit einem Trainingsunfall querschnittgelähmt.

Mehr Informationen zur Hochschule Ansbach und dem Bildungspreis finden Sie hier:
www.hs-ansbach.de/bildungspreis

Quelle: Pressemitteilung, Hochschule Ansbach

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