Ansbach, 12. Februar 2025 – Es ist schon fast Tradition, dass das Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG jungen Musikerinnen und Musikern aus der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb vom deutschen Musikrat eine Bühne bietet.
Am Mittwoch, den 26. Februar 2025 kommt diesmal das Trio Risonante mit dem Programm „Gassenhauer“ in den Onoldiasaal um 19.30 Uhr. An der Klarinette spielt Adam Ambarzumjan, Soloklarinettist der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Constantin Heise musste leider absagen, da er eine Akademie-Stelle bei den Berliner Philharmoniker bekommen hat. Stattdessen spielt Cosima Regina Federle, die schon mehrere Aufnahmen bei BR und rbb ein. Am Klavier sitzt Jonas Haffner, der als gefragter Solist mit den Kieler Philharmonikern oder der Philharmonie Schwäbisch Gmünd konzertiert.
Nun spielen die drei Vollblut-Musiker ein Programm von Klassik bis Moderne in Ansbach. Den Anfang macht das bekannte Gassenhauer Trio op. 11 von Beethoven, der von dem Klarinettist Joseph Beer gebeten wurde, Variationen über den damaligen Kassenschlager „Pria ch’io l’impegna“ von Joseph Weigl zu komponieren. Beethoven bereute es später, dieses Thema durch seine Variationen geadelt zu haben, aber die Zeitgenossen waren sehr angetan.
Danach folgen Werke des 20. Jahrhunderts von Castelnuovo-Tedesco, Debussy und Pärt – alle im Großen und Ganzen harmonisch. Mario Castelnuovo-Tedesco war ein italienischer Komponist, der 1939 in die USA emigrierte und dort über 200 Filmmusiken schrieb. Er war auch Lehrer des legendären John Williams, der später die Musik u.a. zu E.T. und Star Wars schrieb. Die Musik von Castelnuovo-Tedesco, darunter auch die Toccata op. 83, ist inspiriert durch Debussys Impressionismus und spielt mit Klangblöcken und fließenden Melodien. Claude Debussy schrieb das Werk „Première Rhapsodie“ für Klarinette und Cello als Pflichtstück eines Bläserwettbewerbs am Pariser Konservatorium. Er mochte die Poesie, die in der Klangfarben der Holzbläser steckt und so besteht das Werk zunächst aus einem träumerisch-langsamen Teil, dem ein lebhaft-scherzender folgt. Arvo Pärt schrieb das Mozart-Adagio als Auftragswerk für das Helsinki Festival. Das Mozart-Adagio basiert auf dem 2. Satz der Sonate F-Dur KV 280 und wird als spirituelle Begegnung zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert beschrieben.
Den Abschluss bildet das Klavier Trio Op. 114 von Johannes Brahms. Er war 57 Jahre alt und wollte sich zur Ruhe setzen als er den Klarinettisten Richard Mühlfeld hörte und gleich vier Werke für Klarinette schrieb. Das erste ist das Trio Op. 114.
Wir laden Sie herzliche ein zu einem spannenden und stimmungsvollen Abend!
Tickets erhalten Sie unter 0981 9704014 oder auf www.theater-ansbach.de.
Es findet eine Konzerteinführung um 19 Uhr statt.
Quelle: Pressemitteilung, THEATER ANSBACH | Kultur am Schloss eG